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Milch Board sieht nach Kartellentscheidung Chance auf „kostendeckende“ Milchpreise

Die Milcherzeugergemeinschaft (MEG) Milch Board sieht in den Beschränkungen des Bundeskartellamtes für die Ausgestaltung von Milchpreisspiegeln die Chance für „kostendeckende Erzeugerpreise“. In der Vergangenheit habe sich die Molkereibranche bei der Preisfestsetzung immer am regionalen Durchschnitt orientiert.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Milcherzeugergemeinschaft (MEG) Milch Board sieht in den Beschränkungen des Bundeskartellamtes für die Ausgestaltung von Milchpreisspiegeln die Chance für „kostendeckende Erzeugerpreise“. In der Vergangenheit habe sich die Molkereibranche bei der Preisfestsetzung immer am regionalen Durchschnitt orientiert. Nach der kürzlich erfolgten Einschränkung der Preistransparenz am deutschen Milchmarkt gehörten öffentliche Preisvergleiche endlich der Vergangenheit an, erklärte die MEG Milch Board am vergangenen Freitag in Göttingen.


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Die Bonner Wettbewerbshüter haben bekanntlich verfügt, dass künftig keine aktuellen Milchauszahlungspreise einzelner Molkereien mehr veröffentlicht werden dürfen. Entsprechende Angaben müssen wenigsten sechs Monate alt sein. Außerdem ist eine Veröffentlichung aktueller Rohmilchpreise, die nicht einzelnen Molkereien zuzuordnen sind, nur dann erlaubt, wenn sie ausreichend aggreggiert wurden.


Nach dieser Entscheidung könnten Absprachen zwischen den Molkereien bezüglich des Preisniveaus ab jetzt geahndet werden, so die MEG Milch Board. Würden nun, wie in den Empfehlungen des Landwirtschaftsausschusses vom Europaparlament zum Milchpaket enthalten, die Preise für das kommende Jahr verhandelt, könne sich die Molkerei nur an ihren Produktionskosten und realen Verwertungsmöglichkeiten orientieren. Selbiges gelte für die Erzeugerseite. Die Vorschläge des Ausschusses bieten damit nach Ansicht der MEG Milch Board eine Chance, das Auszahlungssystem von „Top-down“ auf „Bottom-up“ umzustellen.


Der Verhandlungserfolg der Milcherzeuger gegenüber der schon stark gebündelten Molkereiwirtschaft hänge allerdings entscheidend davon ab, ob es gelinge, einheitliche, den regionalen Gegebenheiten angepasste Forderungen zu formulieren. Die MEG Milch Board verwies dabei darauf, dass sie den deutschen Milcherzeugern und ihren regionalen Erzeugerzusammenschlüssen ein ausgereiftes und gesetzlich genehmigtes Konzept biete. Dafür lasse sie den regional bereinigten Vollkostenpreis von unabhängiger Stelle berechnen und von den Mitgliedern absegnen. Damit werde eine fundierte Verhandlungsbasis für die Rohmilchvermarktung geschaffen. (AgE)



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