Die Märkte für Biolebensmittel sind im vergangenen Jahr nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern weiter gewachsen. Nach Angaben der ZMP erzielte die Branche 2007 im Bundesgebiet einen Umsatz von 5,4 Mrd. Euro, das waren 18 % mehr als 2006. Mittlerweile haben Bioprodukte in der Bundesrepublik einen Anteil von 3 % am gesamten Lebensmittelmarkt. Damit ist Deutschland nach wie vor der größte Biomarkt in Europa und bietet für viele Exporteure gute Absatzmöglichkeiten sowie interessante Perspektiven. Auf der Produktionsseite fiel der Zuwachs im vergangenen Jahr jedoch geringer aus. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche wurde nach vorläufigen Zahlen um rund 7 % ausgeweitet. Das war zwar deutlich mehr als die im Jahr 2006 erzielte Wachstumsrate von 2,2 %, reichte aber lange nicht an die hohen Umwachszuwächse der Vorjahre heran. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 5,2 % der gesamten landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland nach ökologischen Kriterien bewirtschaftet. Bei den Betrieben erhöhte sich insbesondere die Zahl der Verarbeiter und Importeure, und zwar ebenfalls um rund 7 %. In der Landwirtschaft kauften oder pachteten bestehende Betriebe Flächen hinzu. Gleichzeitig stiegen neue Betriebe in den Bio-Landbau ein. Beim Vergleich des Branchenumsatzes lag Großbritannien unter den EU-Ländern im vergangenen Jahr mit 3,3 Mrd. Euro an zweiter Stelle, gefolgt von Frankreich mit 2 Mrd. Euro. In diesen beiden Ländern gab es im Vergleich zu 2006 Steigerungsraten von 17 % bzw. 18 %.
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