Die Verwendung von Mais im Mischfutter ist im vergangenen Wirtschaftsjahr kräftig gestiegen. Wie das Deutsche Maiskomitee (DMK) berichtete, führten nicht zuletzt die hohen Weizenpreise dazu, dass der Einsatz von Mais für die Mischfutterhersteller attraktiver wurde. Vorläufigen Daten der Marktordnungswaren-Meldeverordnung zufolge wurden 2007/08 von der Mischfutterindustrie in Deutschland 3,7 Mio. t Weizen und damit etwa 1 Mio. t weniger als im Vorjahr eingesetzt. Kompensiert wurde dies laut DMK durch die Verwendung von 2,6 Mio. t Mais. Zudem wurden der Einsatz von Sojaschrot um 420 000 t auf 3,5 Mio. t, von Rapsschrot um 331 000 t auf 2 Mio. t und von Maniokprodukten um 95 000 t auf 104 000 t gesteigert sowie zusätzlich 100 000 t Sorghum verwandt. Neben Weizen verloren auch die Futtererbsen an Bedeutung. Insgesamt nahm der Getreideanteil in den Rezepturen der Mischfutterwerke aufgrund der geringeren Erntemenge und den damit einhergehenden höheren Preisen ab. Viele Landwirte hätten ihr Getreide im vergangenen Winter verkauft und dann vermehrt Mischfutter zur Fütterung eingesetzt, erklärte das Maiskomitee. Vorläufige amtliche Ergebnisse wiesen für die gesamte Mischfuttererzeugung in Deutschland gegenüber 2006/07 ein Plus von 1,2 Mio. t auf 21,9 Mio. t aus. EU-weit wurden dem DMK zufolge nach Schätzungen des Europäischen Verbandes der Mischfutterindustrie (FEFAC) im Jahr 2007 insgesamt 147,4 Mio. t Mischfutter erzeugt, was im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme um 1,4 % bedeutete. Zu den neben Deutschland wichtigsten Mischfutterproduzenten gehörten Frankreich mit 22,2 Mio. t und Spanien mit 19,5 Mio. t.