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Maissilo: Vorsicht vor giftigen Gärgasen!

In vielen Regionen steht bereits die Ernte von Silomais an. Dabei gilt höchste Vorsicht. Aufgrund der Trockenheit findet sich noch viel Nitrat in den Maispflanzen. Zu Beginn der Silierung besteht so ein hohes Risiko der Bildung von hochgiftigen nitrosen Gasen. Diese entweichen in rotbraun-oranger Farbe aus dem Silo.

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In vielen Regionen steht bereits die Ernte von Silomais an. Dabei gilt höchste Vorsicht. Aufgrund der Trockenheit findet sich noch viel Nitrat in den Maispflanzen. Zu Beginn der Silierung besteht so ein hohes Risiko der Bildung von hochgiftigen nitrosen Gasen (NOx). Diese entweichen in rotbraun-oranger Farbe aus dem Silo.


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Werden am Maissilo derartige Gaswolken entdeckt, sollte das Silo in keinem Fall geöffnet werden. In Verbindung mit Feuchtigkeit bzw. Wasser bildet das Gas salpetrige Säure und Salpetersäure. Werden diese Gase eingeatmet, kommt es zu Reizungen und Verätzungen von Augen, Nase und oberen Luftwegen, berichtet Agravis. Bereits das Einatmen kleinster Mengen schädige die oberen Atemwege. Im Extremfall drohe Lebensgefahr.


Bei den nitrosen Gasen handelt es sich um ein Gasgemisch mit unterschiedlichen Stickoxiden. Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid sind die Hauptbestandteile. Das im Ausgangsmaterial enthaltene Nitrat wird bei der Konservierung insbesondere durch Enterobakterien in unterschiedlichem Ausmaß zu Nitrit und dann zu den nitrosen Gasen abgebaut. Der Umfang des Nitratabbaus wird durch den Nitrat-Gehalt im Erntegut und durch den Gärverlauf bestimmt. Je schneller und stabiler eine Milchsäuregärung erfolgt, desto geringer ist der Nitratabbau.


Verfütterung unbdecklich


Ein Nitratgehalt von weniger als 0,5 % in der Trockenmasse der Futterration ist nach Annette Jilg (LAZ Baden-Württemberg) unbedenklich zu verfüttern. Die durch die nitrosen Gase im Silo gegebenenfalls orange-rot verfärbten Partien können nach Einhaltung der üblichen Gärdauer von ca. 8 Wochen bedenkenlos verfüttert werden.


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