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Maschinenringe wollen Generaldienstleister für Bauern werden

Die Maschinenringe haben in nächster Zeit viel vor. Zentraler Punkt dabei ist eine umfangreiche Modernisierung des Verbandes und eine strategische Neuausrichtung, wie der Präsident des Bundesverbandes der Maschinenringe e.V. (BMR), Leonhard Ost, am Dienstag in Münster erklärte. Der BMR will dazu die Arbeitskräftevermittlung im ländlichen Raum deutlich ausbauen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Maschinenringe haben in nächster Zeit viel vor. Zentraler Punkt dabei ist eine umfangreiche Modernisierung des Verbandes und eine strategische Neuausrichtung, wie der Präsident des Bundesverbandes der Maschinenringe e.V. (BMR), Leonhard Ost, am Dienstag in Münster erklärte.


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Der BMR will dazu die Arbeitskräftevermittlung im ländlichen Raum deutlich ausbauen. „Neben der Maschinenvermittlung wollen wir künftig verstärkt unseren Fokus auf qualifizierte Fachkräfte legen, da der Fachkräftemangel mittlerweile auf dem Land angekommen ist“, so Ost. „Unsere Arbeit ist sehr kaufmännisch geworden, weshalb wir Betriebswirte suchen und Mitarbeiter an unserer Akademie gezielter auf Managementaufgaben vorbereiten.“ Der Präsident denkt hierbei auch an Personalberater, die Landwirten bei ihrer Mitarbeiterführung zur Seite stehen. Damit der Maschinenring künftig möglichst viel eigenes Know-How aufbauen und behalten kann, ist zudem der Aufbau einer Jugendorganisation geplant.


Grundsätzlich will der MR künftig stärker in dem Fahrwasser seine Dienstleistungen anbieten, in dem sich die Bauern heute aufhalten. Stichworte sind hier Handel, Logistik, Geodaten, Schlagkarteien, Ernteinfos oder Lohnunternehmung. Speziell die Dienstleistungen mit digitalen Daten stehen dabei ganz oben auf der Serviceliste, was u.a. die strategische Kooperation mit FarmPilot von Arvato (i-Green, ISOBUS) zeigt. Die Stammdaten der Maschinenringe werden dabei direkt bei FarmPilot eingespielt. „Wir wollen alle Techniksysteme neutral und herstellerunabhängig miteinander verknüpfen, z.B. bei den GPS-RTK-Korrektursignalen, bei denen heute jeder Hersteller sein eigenes Produkt auf dem Markt hat“, ergänzte BMR-Geschäftsführer Gerhard Röhrl. Dies kennzeichnete er als den Einstieg der MR in die digitale Service-Welt.


Drängt sich schließlich noch die Frage auf, ob die Maschinenringe nicht im Becken der Lohnunternehmen fischen. „Mit den Lohnunternehmen stehen wir nicht im Wettbewerb“, ist sich das Präsidium da schnell einig. Der MR sei ein Vermittlungsbüro und vermittle u.a. auch Lohnunternehmen. Grundsätzlich hänge die Entscheidung, ob Landwirte mit freien Kapazitäten die Arbeit über den MR verrichten oder ob ein Lohnunternehmer bestellt werde immer von den Bedürfnissen des Betriebes ab. Die Entscheidung liege allein beim Landwirt.


Jahresbericht: 1 Mrd. Euro Umsatz geknackt


Geschäftsführer Röhrl stellte anschließend die Geschäftszahlen 2011 vor. Die Fakten in Kürze:



  • konstant 193.743 Mitgliedsbetriebe
  • 259 Geschäftsstellen
  • 12 Landesverbände
  • 1,08 Mrd. Euro Umsatz 2011. Bis 2020 Verdopplung geplant
  • 2.481 Mitarbeiter
Deutliche Zuwächse im Umsatz haben die Maschinenringe vor allem bei der Maschinenvermittlung verbuchen können, so Röhrl weiter (von 530 auf 568 Mio. Euro). Verantwortlich dafür sei vor allen die Bioenergie und der wachsende Technikbedarf bei den Energiewirten. Auch bei der Betriebshilfe konnte der Umsatz um 5 Mio. Euro zulegen, während der gewerbliche Umsatz um 16 Mio. Euro auf 364 Mio. Euro sank.


Sehr zufrieden zeigte sich ebenfalls die gewerbliche "Maschinenringe Deutschland GmbH". Sie habe gute Umsätze und Gewinne verbuchen können, ergänzte dessen Geschäftsführer Erwin Ballis. Man habe sich stärker etabliert und die Wachstumsziele mit Produkten wie LandProfi, LandEnergie oder LandBonus (13.140 Handyverträge, Würth + 20 %, Teckentrup + 31 %, Autos + 41 %) erreicht. Fast alle Maschinenringe in Deutschland würden diese Produkte nun anbieten. (ad)

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