In Deutschland gab es im vergangenen Jahr etwa 345 Biobetriebe mit 1,18 Millionen Ökomasthähnchen; das entsprach 1,3 % des Gesamtbestandes. Das war das Ergebnis der Agrarstrukturerhebung 2016, bei der erstmals auch das ökologisch gehaltene Mastgeflügel erfasst wurde.
Die größte Tierzahl wurde dabei mit einem Anteil am Gesamtbestand von 36 % in Mecklenburg-Vorpommern festgestellt, gefolgt von Niedersachsen mit 29 % und Bayern mit 21 %. Ansonsten hatten sich laut der Marktinfo Eier & Geflügel (MEG) die Informationen über den Biogeflügelmarkt in Grenzen gehalten, insbesondere was aktuelle Marktentwicklungen angeht.
Gemeinsam mit der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) wird deshalb im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) das Projekt „Analyse des Biogeflügelmarktes“ durchgeführt.
Ziel ist dabei laut MEG, mehr Markttransparenz zu erreichen, Strukturentwicklungen abzubilden und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten einzuschätzen. So wird im Rahmen des Projekts derzeit auch eine Erhebung unter den deutschen Produktionsbetrieben durchgeführt, die einen Einstieg in eine regelmäßige Marktberichterstattung ermöglichen soll.