Es gab viele spannende, aktuelle Themen, über die sich die mehr als 100 Legehennenhalter auf dem AGRAVIS-Symposium 2016 mit dem Titel „Federweiser“ austauschen konnten. Die vier AGRAVIS-Gesellschaften Mischfutter Westfalen GmbH, Mischfutter Ostwestfalen-Lippe GmbH, Mischfutter Emsland GmbH und Mischfutter Oldenburg-Ostfriesland GmbH hatten die Veranstaltung in Melle organisiert.
Nach der Vorstellung der AGRAVIS Raiffeisen AG durch Vorstandsmitglied Dirk Bensmann, erläuterte Publizist Dr. Hajo Schumacher den Anwesenden anhand von Mythen und Missverständnissen, warum Kunden, Medien und Landwirtschaft sich nicht verstehen. Danach ging Andreas Bußmann-Dopp, Geschäftsführer der AGRAVIS Mischfutter Westfalen GmbH, auf die Anforderungen an eine regionale Produktion in globalen Märkten ein.
Stefan Gerdes, Spezialberater für Legehennen bei der AGRAVIS Mischfutter Emsland GmbH und Heinrich Icking, Produktmanager für Legehennen bei der AGRAVIS Futtermittel GmbH, zeigten in Ihrem gemeinsamen Vortrag, wie es in der Praxis mit unbehandelten Schnäbeln funktionieren kann.
Chefgenetiker Prof. Dr. Rudolf Preisinger von der Lohmann Tierzucht GmbH referierte über den Widerspruch von Leistungszucht und Tierwohl. Die maßgeblichen Herausforderungen für die Branche seien der Wegfall des Schnabelkürzens und die Geschlechtsbestimmung im Ei. Andre Stevens, Produktmanager für Geflügel bei der VitaVis GmbH, einer Tochtergesellschaft der AGRAVIS Raiffeisen AG, gab einen Überblick über die neuesten Entwicklungen bei der Bekämpfung der roten Vogelmilbe.
Der Vorsitzende der Interessenvertretung der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft, Friedrich-Otto Ripke, beleuchtete in seinem Vortrag die Entwicklung des Eiermarktes und zeigte neben den Herausforderungen auch die Perspektiven für deutsche Legehennenhalter auf. Nach den Vorträgen hatten die Teilnehmer noch genug Zeit, um sich beim gemütlichen Beisammensein über aktuelle Themen und Herausforderungen auszutauschen.