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Mehraufwand durch Gentechnik-Kennzeichnungspflicht für tierische Produkte

Die im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD in Aussicht gestellte Kennzeichnungspflicht für Produkte von Tieren, die mit den gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert wurden, wäre für Unternehmen und Behörden mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden.

Lesezeit: 2 Minuten

Die im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD in Aussicht gestellte Kennzeichnungspflicht für Produkte von Tieren, die mit den gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert wurden, wäre für Unternehmen und Behörden mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden.


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Dessen Höhe hinge davon ab, wie die Verbraucher, der Lebensmittelhandel und die betroffenen Branchen auf die Ausweitung der Gentechnik-Kennzeichnung reagieren. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die das Thünen-Institut (TI) für Marktanalyse im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums erarbeitet hat (Dokumentation).


Die Wissenschaftler erwarten deutliche Auswirkungen auf den internationalen Futtermittelmärkten in Form von Preis-, Verfügbarkeits- und Handelsverschiebungen. Wie hoch diese ausfallen, werde von der Reaktion auf der Nachfrageseite bestimmt.


Den Braunschweiger Experten zufolge wäre der technische Vorgang der Kennzeichnung unproblematisch. Zu Buche schlagen würden hingegen die Folgekosten bei der Dokumentation aufgrund der zu erwartenden kleineren Chargengrößen sowie geringere mengenmäßige Preisvorteile. Der betriebliche Erfüllungsaufwand für Unternehmen, die kennzeichnungsfreie Lebensmittel herstellten, falle umso geringer aus, je mehr Branchen auf nicht kennzeichnungspflichtige Lebensmittel umstellten.


Kontrollaufwand steigt


Laut Thünen-Institut wären allein in Deutschland rund 270 000 Betriebe in der Wertschöpfungskette von einer erweiterten Kennzeichnungspflicht betroffen. Die Experten weisen zudem darauf hin, dass eine Ausweitung der Gentechnik-Kennzeichnung auf tierische Produkte nur auf EU-Ebene und nicht im nationalen Alleingang durchgeführt werden könne. EU-weit unterlägen daher erheblich mehr Unternehmen einer möglichen Neuregelung.


Als schwierig schätzen die Wissenschaftler die Aufgabe ein, die Kennzeichnung tierischer Lebensmittel in Drittländern sicherzustellen. Auf die Kontrollbehörden käme nach Einschätzung der Autoren ein hoher zusätzlicher Personal- und Sachmittelaufwand zu. Für eine effektive Kontrolle müsse die Zusammenarbeit zwischen Lebens- und Futtermittelkontrollstellen in den Bundesländern sowie der Kontrollbehörden zwischen den Ländern und den EU-Mitgliedstaaten erheblich ausgeweitet werden.

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