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Mehrgefahrenversicherung für Landwirte?

Carina Konrad (FDP), Bundestagsabgeordnete aus Rheinland-Pfalz, hält nicht viel vom Hilfsprogramm der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Die stellvertretende Vorsitzende des Agrarausschusses plädiert „für mehr Weitsicht anstelle von kurzfristigen Hilfen nach dem Pflasterprinzip“.

Lesezeit: 2 Minuten

Carina Konrad (FDP) hält nicht viel vom Hilfsprogramm der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Die stellvertretende Vorsitzende des Agrarausschusses plädiert „für mehr Weitsicht anstelle von kurzfristigen Hilfen nach dem Pflasterprinzip“. Letzte Woche hat sie sich in Luxemburg über Mehrgefahrenversicherungen informiert.


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In Luxemburg ist ein Großteil der Bauern gegen Hagel, Sturm, Auswinterung, Überschwemmung, Starkregen und Trockenheit versichert. Der Staat bezuschusst die Versicherungen. Die Dürreversicherung in Luxemburg ist mit 4 % besteuert (in Deutschland mit 19 %). Auch Grünland kann hier gegen Ernteausfälle versichert werden.


„Das luxemburgische Modell kann zwar nicht 1:1 auf Deutschland übertragen werden, aber ein ähnliches Modell ist durchaus denkbar“, erklärt Konrad. Im Gespräch mit Vertretern der Vereinigten Hagelversicherung erfuhr die Agraringenieurin, dass die Landwirte das Angebot zunächst zögerlich angenommen hätten, inzwischen aber in weiten Teilen davon überzeugt seien.


Ein luxemburgischer Landwirt berichtete der deutschen Berufskollegin, von den vier Jahren, in denen er sich gegen Mehrgefahren versichert habe, seien drei Schadenjahre gewesen. Nach Begutachtung der Schäden werde die Schadenssumme binnen 14 Tagen auf sein Konto überwiesen. „Davon können deutsche Landwirte im Moment nur träumen“, weiß Konrad.


„Über den Tellerrand zu schauen, sich von Nachbarländern inspirieren zu lassen, erweitert den eigenen Horizont“, findet Konrad. „In der Landwirtschaftspolitik kann Deutschland von Luxemburg, aber auch von den Niederlanden und den skandinavischen Ländern viel lernen.“ Die Freien Demokraten fordern seit geraumer Zeit ein besseres Risikomanagement in der Land- und Forstwirtschaft, weil Extremwetterlagen künftig häufiger zu befürchten seien.


Sie setzt sich außerdem für die Einführung einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage ein, mit der schlechte Jahre steuerlich durch gute ausgeglichen werden können.

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