Landwirt Stefan Triphaus aus Grafeld hatte kürzlich besonderen Besuch auf seinem Hof: Vier Flüchtlingsfamilien waren auf Initiative des Vereins „In Via“ samt Übersetzerin gekommen, um etwas über die Milchproduktion in Deutschland zu lernen.
Laut einem Bericht im Delmenhorster Kreisblatt erklärte Triphaus zunächst den Betriebsspiegel, bevor es zu den 80 Kühen ging. Eine Begleiterin vom Verein merkte an, dass die Flüchtlingsfamilien vieles nicht kennen, was für uns selbstverständlich ist. Beeindruckend sei aber immer wieder, dass die Menschen eine große Offenheit mitbrächten, Dinge auszuprobieren. Dies sei auch auf dem Hof zu beobachten gewesen, so die Zeitung weiter. Nachdem alle Schutzhüllen über ihre Schuhe gezogen hatten, betraten sie den Stall. Der Landwirt beantwortete dort u.a. Fragen zu den Ohrmarken, zur Milchmenge und zum Futter. Erstaunt waren die Besucher besonders über den Melkroboter und seine Technik.
„Ich beobachte immer wieder, dass bei alltäglichen Dingen am besten Begegnung stattfinden kann“, sagte Carmen Körber-Triphaus dem Delmenhorster Kreisblatt nach dem Besuch. Außerdem seien Tiere für geflüchtete Familien oft ein Stück Heimat, da einige selbst Tiere zu Hause gehalten haben.