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Molkereien in Belgien leiden unter französischer Kennzeichnungspflicht

Während der Ratssitzung am Dienstag in Brüssel machte der belgische Landwirtschaftsminister Willi Borsus auf Verwerfungen am EU-Binnenmarkt aufmerksam, seitdem in Frankreich die Herkunft der Milch in Molkereiprodukten gekennzeichnet werden muss.

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Während der Ratssitzung am Dienstag in Brüssel machte der belgische Landwirtschaftsminister Willi Borsus auf Verwerfungen am EU-Binnenmarkt aufmerksam, seitdem in Frankreich die Herkunft der Milch in Molkereiprodukten gekennzeichnet werden muss.


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Er berichtete laut aiz.info, dass der Export von Molkereiprodukten nach Frankreich im zweiten Halbjahr 2016 um 17% zurückgegangen sei. Allein die Ankündigung der Kennzeichnungspflicht in Frankreich habe für den Rückgang im Vorjahr gesorgt. Mit dem Inkrafttreten der Kennzeichnungspflicht am 1. Januar 2017 hätten weitere französische Supermärkte belgische Milch ausgelistet. In anderen EU-Mitgliedstaaten sei dagegen kein Rückgang zu verzeichnen, stellte der belgische Minister klar.


Auch Luxemburg, die Niederlande, Deutschland, Tschechien und Dänemark erklärten im Agrarrat, eine EU-weite Kennzeichnungspflicht werde den EU-Binnenmarkt empfindlich stören. Freiwillige Lösungen seien deshalb besser, um dem Wunsch nach lokalen Produkten nachzukommen, argumentierten die Minister dieser Länder. Doch die Fronten blieben verhärtet. Italien, Finnland, Griechenland, Portugal und Slowenien machten sich in der Debatte für eine verpflichtende Kennzeichnung stark.



Die EU-Kommission und Frankreich wollen erst das Ergebnis von Versuchen in verschiedenen EU-Mitgliedstaaten abwarten, bevor sie sich eine abschließende Meinung bilden. In einer Studie hatte die EU-Kommission vor einiger Zeit auf hohe Kosten durch die Kennzeichnungspflicht aufmerksam gemacht. Die zusätzlichen Ausgaben müssten Landwirte über niedrigere Rohstoffpreise mittragen, warnte damals die EU-Kommission, so aiz.info.

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