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"Müssen irgendwie mit dem Wolf klarkommen"

Mit Blick auf die dynamische Populationsentwicklung der Wölfe fordert Agrar-Staatssekretär Dr. Jürgen Buchwald aus M-V bundesweit abgestimmte Lösungen. "Ziel ist, eine Population sowie Maßnahmen zu definieren, die eine Vereinbarkeit der verschiedenen Anforderungen an die Kulturlandschaft auch zukünftig ermöglicht."

Lesezeit: 2 Minuten

Mit Blick auf die dynamische Populationsentwicklung der Wölfe fordert der mecklenburg-vorpommersche Agrar-Staatssekretär Dr. Jürgen Buchwald bundesweit abgestimmte Lösungen. Es würden bereits Gespräche laufen. "Ziel ist, eine Population sowie Maßnahmen zu definieren, die eine Vereinbarkeit der verschiedenen Anforderungen an die Kulturlandschaft auch zukünftig ermöglicht. Der Austausch mit den Landwirten ist dabei von großer Bedeutung." Daher nehme er auch am aktuellen Mahnfeuer der Tierhalter teil.


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„Dennoch bitte ich die Betroffenen darum, die Herausforderungen, die mit der Rückkehr des Wolfes verbunden sind, nicht auszunutzen, um generell Stimmung gegen ihn zu machen. Die Gefahr für den Menschen ist erwiesenermaßen gering. Über Jahrzehnte sind keine Fälle aus Europa bekannt geworden, in denen ein Mensch von einem Wolf angegriffen wurde. Dennoch haben wir bereits jetzt die Möglichkeit, verhaltensauffällige Wölfe oder Hybride auf Basis des Bundesnaturschutzgesetzes oder des Sicherheits- und Ordnungsgesetzes zu töten", so Buchwald weiter. Auch könnten Übergriffe auf Nutztiere durch konsequente Herdenschutzmaßnahmen in der Regel deutlich minimiert werden.


Positiv zu bewerten sei vor diesem Hintergrund beispielsweise, dass es im Bereich Ludwigslust-Parchim im Jahre 2017 bislang erst zu einem Übergriff im Zusammenhang mit Wölfen kam. In diesem Fall war 1 Sikahirsch zu Schaden gekommen. "Diese Seite der Medaille müssen wir ebenfalls zur Kenntnis nehmen, wenn wir über den weiteren Umgang mit dem Wolf diskutieren“, sagte er weiter.


Die Tiere vollständig auf bestimmte Gebiete zu beschränken hält Buchwald für unrealistisch: „Wölfe sind hoch mobil und äußerst anpassungsfähig. Die Auswertung der GPS-Daten besenderter Wölfe belegt, dass die Tiere Strecken von mehreren hunderten Kilometern innerhalb weniger Wochen zurücklegen. "Unsere Aufgabe muss sein, die Landwirte im Zusammenhang mit dem natürlichen Wiederauftreten des Wolfes zu unterstützen. Ich denke dabei insbesondere auch an Tierhalter, die ihre Flächen beispielsweise mit Blick auf besondere Flächengrößen nicht ohne Weiteres vollständig wolfssicher einzäunen können.“


Grundsätzlich kämen alle Seiten – ob Landwirt, Naturschützer oder Tierschützer – nicht umhin, ihr Handeln immer wieder zu hinterfragen und an aktuelle Entwicklungen anzupassen, betonte Buchwald. Der Wolf sei Teil unseres Ökosystems und gehöre natürlicherweise hierhin. Er ließe sich weder einsperren noch aussperren. Risiken müssten immer wieder neu bewertet und losgelöst von Partikularinteresen ehrlich kommuniziert werden.

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