Im Bayerischen Wald läuft mit großem Aufwand die Suche nach sechs entlaufenen Wölfen. Sie waren vergangenen Donnerstag von Unbekannten aus einem Freigehege des Nationalparks bei Ludwigsthal (Landkreis Regen) freigelassen worden.
Ein Wolf wurde inzwischen vom Zug überfahren, zwei weitere geschossen; der letzte am Dienstag nahe Frauenau im Landkreis Regen. Die Chance, die restlichen drei Tiere zu finden, schwindet jedoch immer mehr, erklären Fachleute. Das Besorgniserregende daran: Die Wölfe sind an den Menschen gewöhnt und recht zahm. So kam es in den letzten Tagen wiederholt zu Zwischenfällen, u.a. verfolgte Presseberichten zufolge ein Wolf Wanderer und knurrte diese an. Für die Nationalparkleiter Franz Leibl ein Alarmzeichen. Ein Gehege-Wolf gehöre nicht in die Natur! Die Tiere sollen nach Möglichkeit jetzt alle erlegt werden.