Während in Thüringen seit Monaten um ein neues Jagdgesetz gerungen wird, veröffentlichte der Naturschutzbund Deutschland (NABU) zum Jahresanfang das Quartettspiel „Jagt mich nicht- Spielen für die Artenvielfalt“. Bereits auf der Rückseite des Umkartons werde klar, dass es sich hier um eine Kampagne gegen die Jagd und gegen die Rechte des Grundeigentums handle, so der Landesjagdverband Thüringen.
Der Kartenspiel-Klassiker zeigt die Tiere, die aus Sicht der Naturschützer nicht mehr ins Thüringer Jagdgesetz gehören. In der Beschreibung des Kartenspiels heißt es, dass die Jagd in heutiger Form ökologischer werden müsse. Hierzu gehöre auch, die Liste der jagdbaren Arten einzukürzen. Denn es gebe „keinen plausiblen Grund, warum Mauswiesel, Rotmilan, Wildkatze, Luchs, Krickente, Fischotter“ und Co. im Jagdgesetz stehen.
Auf 28 Spielkarten ist jeweils eine Tierart mit der Aufschrift „Ich muss nicht im Jagdgesetz stehen“ abgebildet. Die Karten können jeweils als Quartett ausgelegt werden. Der Thüringer Jagdverband sieht durch das Kartenspiel wissbegierige Kinder „instrumentalisiert und radikalisiert“ und fordert die Vertreter der Landespolitik auf, sich „einmal etwas mehr mit den finanziellen Aspekten in und um diese so fleißige „Naturschutzorganisation“ zu befassen (…)“.