Zu einem Bekenntnis für eine naturverträglichere Landwirtschaft hat der Naturschutzbund Deutschland (NABU) Bundeslandwirtschaftsminister Dr. Hans-Peter Friedrich aufgefordert. „Nitrat und Pestizide im Grundwasser, Vermaisung der Landschaft, Futtermittel-Skandale und Massentierhaltung sowie anhaltender Verlust der Artenvielfalt machen deutlich, dass es ein ‚Weiter so‘ in der Agrarpolitik nicht geben kann“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.
Daher sei es erforderlich, die bestehenden Handlungsspielräume für eine Ökologisierung der Agrarpolitik konsequent zu nutzen. So müsse sich der Minister für die Schaffung von ökologischen Vorrangflächen ohne Pflanzenschutz- und Düngemitteleinsatz sowie für einen Ausbau der Agrarumweltmaßnahmen einsetzen. Zudem seien eine deutliche Verschärfung der Düngepolitik sowie eine Initiative gegen den anhaltenden Umbruch von Wiesen und Weiden überfällig. Nur so könnten die zentralen Herausforderungen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz bewältigt werden, mahnte der NABU-Präsident.