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NABU warnt vor leichtfertiger Neuzulassung von Glyphosat

Angesichts „alarmierender Ergebnisse“ einer eigenen Kurzstudie hat der Naturschutzbund Deutschland (NABU) vor einer allzu unkritischen Neubewertung und -zulassung des Totalherbizids Glyphosat durch die EU gewarnt.

Lesezeit: 2 Minuten

Angesichts „alarmierender Ergebnisse“ einer eigenen Kurzstudie hat der Naturschutzbund Deutschland (NABU) vor einer allzu unkritischen Neubewertung und -zulassung des Totalherbizids Glyphosat durch die EU gewarnt.


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Wie der NABU vergangene Woche in Berlin mitteilte, wurde im Rahmen der Studie „Umweltrisiko Glyphosat“ die Belastung von Gewässern mit Glyphosat und anderen Pestiziden in Brandenburg untersucht. Dabei seien in den beprobten Stillgewässern das Totalherbizid Glyphosat, dessen Abbauprodukt Aminomethylphosphonsäure (AMPA) sowie Terbuthylazin, ein hauptsächlich im Maisanbau verwendeter, ökotoxikologisch bedenklicher Herbizidwirkstoff, gefunden worden. Auch hätten die Probennehmer Missbildungen bei Kaulquappen registriert.


Verschärfend kommt laut NABU hinzu, dass es sich bei bereits dokumentierten Pestizideinträgen aus den Vorjahren nicht um regional begrenzte Einzelfälle handle. „Es besteht der dringende Verdacht, dass der Einsatz von Glyphosat akut und langfristig aquatische Ökosysteme und Böden gefährdet“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Dass die negativen ökologischen Folgen bei der Neuzulassung von Glyphosat in Brüssel nicht beachtet würden, sei skandalös. „Wir wissen kaum, wie Glyphosat und dessen Metabolit AMPA sich in Lebensräumen von Amphibien verhalten“, erklärte NABU-Referentin Steffi Ober. Solange der Verdacht bestehe, dass Glyphosat für Missbildungen bei Amphibien verantwortlich sein könne, müsse das Vorsorgeprinzip gelten.


Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kommt allerdings bei seiner Neueinschätzung zur Wirkung von Glyphosat zu einem gänzlich anderen Ergebnis. Dessen Präsident Prof. Andreas Hensel hatte eine Woche zuvor die bestehenden Grenzwerte für den Pflanzenschutzwirkstoff Glyphosat bestätigt. Er stützte sich dabei auf eine noch laufende Untersuchung des BfR, bei der die Auswertung von mehr als 1 000 neuen Studien keine Anhaltspunkte für eine krebserzeugende, reproduktionsschädigende oder fruchtschädigende Wirkung des Wirkstoffs ergeben hat.


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