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NABU will Agrar-Prämien nur noch als Belohnung für Umwelt- und Artenschutz

Der NABU hat die möglichen Koalitionspartner in Bund und Niedersachsen aufgefordert, die milliardenschweren EU-Subventionen so umzuschichten, dass Landwirte künftig stärker für ihre Leistungen für Natur und Artenvielfalt belohnt werden. Das Insektensterben sei der Beweis, dass es nicht so weitergehen könne wie bisher.

Lesezeit: 2 Minuten

Der NABU hat die möglichen Koalitionspartner in Bund und Niedersachsen aufgefordert, die milliardenschweren EU-Subventionen so umzuschichten, dass Landwirte künftig stärker für ihre Leistungen für Natur und Artenvielfalt belohnt werden. „Angesichts der drohenden ökologischen Katastrophe des Insektensterbens sind alle Parteien gefordert, die Landwirtschaft wieder naturverträglicher auszurichten. Das Problem wurde zu lange verschlafen“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

 

Der NABU fordert, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Agrarräumen zu stoppen. Dazu sei ein grundlegendes Umsteuern in der Agrarpolitik notwendig, das Prinzip „Wachse oder weiche“ müsse beendet und Fördergelder stärker an den Naturschutz gekoppelt werden, etwa mithilfe eines neuen EU-Naturschutzfonds in Höhe von 15 Milliarden Euro. Auf Bundesebene müsse das Bundesprogramm Biologische Vielfalt auf 50 Millionen Euro erhöht und ein langfristiges bundesweites Insektenmonitoring aufgebaut werden. Zudem müsse der Einsatz von Pestiziden in Naturschutz- und Natura 2000-Gebieten generell verboten werden, ebenso im Haus- und Kleingartenbereich sowie auf kommunalen Flächen.

 

Deutschland und damit die für Naturschutz verantwortlichen Länder sähen derzeit mehreren EU-Vertragsverletzungsverfahren entgegen, da sowohl die Nitratgrenzwerte im Grundwasser überschritten werden als auch das europäische Schutzgebietsnetz Natura 2000 nicht rechtzeitig umgesetzt wurde. „Viele der betroffenen Arten und Lebensräume befinden sich im freien Fall. Um den EU-Vertragsverletzungsverfahren entgegenzuwirken und wieder eine positive Entwicklung für unsere Natur und damit unsere Lebensgrundlage einzuläuten, muss die neue Landesregierung den Naturschutz-Anteil im Landeshaushalt dringend aufstocken“, sagte der NABU-Landesvorsitzende Dr. Holger Buschmann. Der Anteil solle von derzeit 0,25 Prozent auf zunächst 0,5 und schrittweise auf ein Prozent steigen.

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