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NRW will DBV-Vorschlag zur Fleischkennzeichnung aufgreifen

Der Vorschlag des Deutschen Bauernverbandes (DBV) für eine Haltungs- und Herkunftskennzeichnung von Fleisch findet Anklang bei der nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking. Sie will das Thema über die Länder voran bringen. Die Debatte um die Fleischkennzeichnung nimmt damit Fahrt auf.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Vorschlag des Deutschen Bauernverbandes (DBV) für eine Haltungs- und Herkunftskennzeichnung von Fleisch findet Anklang bei der nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking. Sie will das Thema über die Länder voran bringen. Die Debatte um die Fleischkennzeichnung nimmt damit Fahrt auf.


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Die nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking (CDU) strebt eine einheitliche Lösung für eine Kennzeichnung für die Haltungsbedingungen von Nutztieren an. „Nur wer informiert ist, kann eine bewusste Entscheidung treffen. Es ist erfreulich, dass die Landwirtschaft und der Handel sich auf den Weg machen, die Haltungsbedingungen weiter zu optimieren und über Kennzeichnungen noch transparenter zu kommunizieren“, sagte sie am Mittwoch in Düsseldorf. Sie betonte weiter, dass die Erzeuger dafür allerdings Unterstützung benötigten und die Konsumenten bereit sein müssten, dies auch finanziell zu honorieren. „Zudem muss durch Kontrollen sichergestellt werden, dass die jeweiligen Vorgaben auch eingehalten werden“, sagte Schulze Föcking.


Die Ministerin kündigte an, auf die neue Bundesregierung zuzugehen und unter ihrem diesjährigen Vorsitz im Rahmen der Agrarministerkonferenz (AMK) eine bundesweit einheitliche Kennzeichnung zu diskutieren. Der intensive Dialog mit dem Einzelhandel und deren neue Initiativen zeigten, dass die Zeit reif sei. „Es ist sehr zu begrüßen, dass derzeit diverse Transparenz-Initiativen gestartet werden. Aber in der Vielfalt der Ideen müssen wir sicherstellen, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher den Durchblick behalten. Daher halte ich ein bundeseinheitliches System weiterhin für die beste Lösung“, sagte Schulze-Föcking. Die Diskussionen für ein mehrstufiges Tierwohllabel müssten wieder an Fahrt aufnehmen.


Am Wochenende hatte der Deutsche Bauernverband einen Vorschlag unterbreitet, mit dem die Haltungsbedingungen von Schweinen in einem mehrstufigen Modell ausgezeichnet werden sollen. Der Discounter Lidl hatte Anfang Februar seinen vierstufigen Haltungskompass vorgestellt, mit dem er bereits ab April 2018 Frischfleischprodukte seiner Eigenmarken kennzeichnen will. Die Branchen-Initiative Tierwohl hatte im Dezember ein erstmals auf dem Produkt klebendes Siegel für Geflügelfleisch für diesen Frühjahr angekündigt. Damit soll für Kunden sichtbar werden, dass angebotenes unverarbeitetes Geflügelfleisch ausschließlich aus Teilnehmerbetrieben der Initiative stammt. Der Deutsche Tierschutzbund ist schon länger mit einem eigenen Label auf dem Markt mit einer Einstiegs- und einer Premiumstufe. Darüber hinaus gibt es Markenfleischprogramme, Kriterien der ökologischen Landwirtschaft und weitere Angebote von Ketten oder Herstellern.


Im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD hat die neue Bundesregierung, die heute vereidigt wird, die Einführung eines „mehrstufigen“ staatlichen Tierwohllabels bis Mitte der Legislaturperiode versprochen. Es soll anhand von verbindlichen Kriterien „Fleisch aus besserer Tierhaltung“ kennzeichnen. NRW-Landwirtschaftsministerin Schulze-Föcking hatte an der Formulierung und am gesamten Landwirtschaftskapitel des Koalitionsvertrages für den Bund mitgearbeitet.

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