In einem Schreiben der beiden Präsidenten an den nordrhein-westfälischen Agrarminister Eckhard Uhlenberg fordern sie diesen auf, gegenüber der Bundesebene ebenfalls diese ablehnende Haltung einzunehmen. Die bisher angewandte Regelung habe in der Praxis kaum Probleme bereitet. Demgegenüber griffen die neuen Cross-Compliance-Regelungen derart in die Produktionsweise ein, dass die Vorschläge keine Zustimmung bei den Landwirten finden könnten. Der Schutz der Flächen vor Erosion sei ein Eigeninteresse der Landwirte, so dass es grundsätzlich keiner einschränkenden gesetzlichen Regelung bedürfe, heißt es in dem Schreiben. Insbesondere für Gebiete, die bisher eine Erosionsschutzförderung erhalten hätten, bedeuteten die neuen Regelungen einen erheblichen Vertrauensverlust. In diesen Gebieten würden die Landwirte aufgrund der Neuausrichtung des Programms für die ländliche Entwicklung in Nordrhein-Westfalen in den nächsten Jahren ihre Förderung verlieren und anschließend durch Ordnungsrecht in ihrer Wirtschaftweise belastet.
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