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Nach der Landtagswahl - gemischte Gefühle bei HBV-Präsident Schmal

Der Hessische Bauernverband (HBV) geht davon aus, dass die Grünen in einer künftigen Landesregierung wieder das Landwirtschaftsressort übernehmen werden. HBV-Präsident Karsten Schmal macht keinen Hehl daraus, dass er eine Ressortleitung durch einen CDU- oder FDP- Politiker lieber sähe.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Hessische Bauernverband (HBV) geht davon aus, dass die Grünen in einer künftigen Landesregierung wieder das Landwirtschaftsressort übernehmen werden. Diese Einschätzung vertritt HBV-Präsident Karsten Schmal. Der Milchbauer macht keinen Hehl daraus, dass er eine Ressortleitung durch einen CDU- oder FDP- Politiker lieber sähe. Gleichwohl werde der Berufsstand auch weiter konstruktiv mit Priska Hinz, die voraussichtlich auch weiterhin das Ministeramt bekleiden werde, zusammenarbeiten, teilt der Verband auf seiner Homepage mit.


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Immerhin habe man einige gemeinsame Vorhaben auf den Weg gebracht. Dazu zählen laut Schmal der Zukunftspakt Hessische Landwirtschaft, die Hilfsmaßnahmen des Landes in der Milchkrise und das Vorhaben Bienenfreundliches Hessen. Der Präsident weist aber auch darauf hin, dass sich das Verhältnis zwischen Verband und Ministerin in den vergangenen Monaten deutlich abgekühlt habe. „Ich habe mehrfach die Haltung von Frau Hinz bei dem Vorpreschen der Landesregierung in Sachen Kastenstände für Sauen kritisiert“, so Schmal. „Auch ihre Haltung in der Frage einer Fristverlängerung bei der betäubungslosen Ferkelkastration war eine große Enttäuschung für uns.“


Geärgert habe er sich über das rasche Einknicken gegenüber der Organisation Foodwatch bei der Förderung von Schulmilch beziehungsweise Kakaogetränken. Angesichts der deutlichen Stimmengewinne der Grünen und der Ankündigung von Tarek Al-Wazir und Priska Hinz, die Agrarwende fortzuführen, warnte Schmal davor, den Bogen zu überspannen und damit die Fehler der Parteifreunde in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zu wiederholen. Politik müsse mit den Betroffenen gemacht werden und nicht über deren Köpfe hinweg, so Schmal.


„Wichtig ist, dass die Politik eine Perspektive für die jungen Leute und die potenziellen Hofnachfolger bietet.“ Auch Ökolandwirtschaft könne eine Chance bieten, wenn die Marktgegebenheiten stimmten. „Wir brauchen aber auch eine pragmatische Politik für die große Mehrheit, die konventionell wirtschaftet.“ Eine zentrale Forderung des HBV an die künftige Landesregierung ist der Erhalt eines eigenständigen Landwirtschaftsministeriums.


Die Institution des Tierschutzbeauftragten solle dagegen abgeschafft werden. Weitere Forderungen sind unter anderem die Stabilisierung der Tierhaltung. In diesem Zusammenhang verlangt der HBV praxisgerechte Übergangslösungen beziehungsweise Verfahren für Sauenhalter sowohl in der Frage der Kastenstände als auch bei der Ferkelkastration. Darüber hinaus spricht sich der HBV unter anderem gegen hessische Sonderwege bei der Umsetzung von EU- und deutschem Recht aus, für die Einschränkung des Flächenverbrauchs und für den konsequenten Abbau von Bürokratie.    



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