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Neue Broschüre: Wie entwaffnende Kampagnen funktionieren

„Früher galt das Wort: Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein. Heute scheint dies abgelöst zu sein durch einen Wettbewerb, wer nicht nur den ersten, sondern möglichst viele Steine wirft“, sagt Werner Schwarz in der neuen Broschüre „Bauern in Bewegung: Wie entwaffnende Kampagnen funktionieren“.

Lesezeit: 3 Minuten

„Früher galt das Wort: Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein. Heute scheint dies abgelöst zu sein durch einen Wettbewerb, wer nicht nur den ersten, sondern möglichst viele Steine wirft.“ Das sagt Schleswig-Holsteins Bauernpräsident Werner Schwarz in der neuen Broschüre „Bauern in Bewegung: Wie entwaffnende Kampagnen funktionieren“ von Sönke Hauschild.

 

In dem 42-seitigen Heft befasst sich Hauschild, selbst Tierhalter und Mitarbeiter des Bauernverbandes intensiv mit der „Angstindustrie“ der Agrarkritiker und Umweltvereine, mit deren Taktik und Kampagnen. „Wenn wir uns nicht erklären, tun es andere! Leider nicht immer für uns, sondern gegen uns“, so der Autor.

 

Um zu verstehen, wie es überhaupt soweit kommen konnte, blickt Hauschild auf die vergangenen Jahrzehnte zurück, führt Umfragen unter Bürgern zur Landwirtschaft an und hebt den Zwiespalt von Vorstellungen bäuerlicher Idylle zu moderner Wirklichkeit hervor. „Während der Bürger, die Bürgerin Landlust liest, schiebt der Bauer Landfrust.“

 

Auf den bäuerlichen Schultern würden die Themen Klimaschutz, Ressourcenschutz, Tierschutz, Umweltschutz, Gewässerschutz, Immissionsschutz, Grünland- und Naturschutz, Knickschutz, Lebensmittelsicherheit und – qualität ruhen. „Doch wer fragt, wie man das bezahlt? Zudem widersprechen sich viele Themen. So steht Tierschutz oftmals gegen Immissionsschutz, Naturschutz gegen Grünlandschutz, Arten- gegen Ressourcenschutz. Es kann also nur um einen Kompromiss gehen, wenn man alle Anforderungen berücksichtigen will“, sagt Hauschild.

 

Wenn aber alles, was der Bauer tut, ein Kompromiss ist, dann bedeute das in die heutige Zeit übersetzt: Wir machen nichts wirklich richtig. Das sei die Botschaft, die man täglich lese. Sie habe viel damit zu tun, dass die Grundzüge der Landwirtschaft dem Bürger fremd sind, meint Kommunikationsexperte, der beim Bauernverband Schleswig-Holstein für die Sozialen Medien zuständig ist.

 

In weiteren Kapiteln befasst sich Hauschild mit „Spenden für die Utopie“, mit „Angst“, die aufmerksam macht und Spenden eintreibt, dem „Sieg der Klatschpresse“, „falschen Gefahren“, die zur Gefahr werden und dem „Misstrauen“ gegenüber unserer Arbeit. Hauschild fragt, woher die Skandale kommen und erklärt ausführlich das „Campaigning“ inklusive der Macht von Bildern. „Campaigner ist ein Beruf mit Zukunft. Die wachsende Zahl an Organisationen zum Schutz der Umwelt, der Tiere, des Klimas zu Land, zu Wasser und in der Luft stützt sich vor allem finanziell, aber auch in der medialen Breitenwirkung auf diesen Pfeiler“, ist der Landwirt überzeugt.

 

In einer Auflistung zeigt Hauschild, nach welchen Prinzipien Kampagnen ablaufen. Im Anschluss erklärt er, wie Bauern diese mit entwaffnenden Kampagnen abwehren können. Gastbeiträge kommen dazu neben Werner Schwarz von Nadine Henke, Marcus Holtkötter, Michael Reber, Agnes Greggersen sowie Michael Haußer. Und der neue DLG-Präsident Hubertus Paetow schreibt in seinem Vorwort:

 

„Spätestens nach der Glyphosat-Debatte und Morddrohungen gegen einen sachlich entscheidenden Minister sollte klar sein, dass es schon lange nicht mehr um ein Pflanzenschutzmittel geht. Es geht um das Geschäft mit der Agrarkritik, das den Beteiligten eine hervorragende Rendite verspricht – wirtschaftlich und politisch und auf Kosten der Landwirte. (…) Es bleibt uns nichts anderes übrig, als den beschwerlichen Weg des Neuaufbaus eines Bildes der modernen Landwirtschaft zu gehen. Dazu müssen wir unsere Produktionsmethoden auf den Prüfstand stellen, auch bezüglich ihrer Auswirkungen auf Umwelt und Tier.“ Dabei soll diese Broschüre dem Leser helfen.

 

Das Heft können Sie bestellen unter:

 

Bauernverband Schleswig-Holstein e.V.

Grüner Kamp 19-21

24768 Rendsburg

Tel.: 0 43 31 / 12 77-0

Fax: 0 43 31 / 26 105

E-Mail: bvsh@bauern.sh

Web: www.bauern.sh

 

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