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Neue Bücher pro und contra Wolf

Mit den Auswirkungen des wachsenden Wolfsbestandes und Abwehrmöglichkeiten beschäftigen sich zwei aktuelle Bücher. Sehr kritisch geht Autor Frank N. Möller in dem Buch „Zur Hölle mit den Wölfen“ mit dem Großraubtier um.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit den Auswirkungen des wachsenden Wolfsbestandes und Abwehrmöglichkeiten beschäftigen sich zwei aktuelle Bücher. Sehr kritisch geht Autor Frank N. Möller in dem Buch „Zur Hölle mit den Wölfen“ mit dem Großraubtier um.


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Dem Politikwissenschaftler geht es – anders, als der reißerische Titel vermuten lässt – um eine sachliche Auseinandersetzung mit der Frage: Welche Rechte haben Menschen im ländlichen Raum und müssen sie Eingriffe in ihr Leben, wie es der Wolf darstellt, hinnehmen? Dabei tritt er entschieden dem Argument entgegen, der Wolf sei harmlos und scheu.


Auf knapp 40 Seiten beschreibt er die weltweit festgestellten Übergriffe von Wölfen auf Menschen und Nutztiere. In weiteren Kapiteln des 560 Seiten starken Buches beschreibt der Autor die wachsende Wolfspopulation in Deutschland und weltweit sowie die damit verbundenen Nachteile für Freizeit, Jagd und Landwirtschaft. Über 100 Seiten setzen sich mit den Themen Wolfs- und Jagdrecht auseinander. Das Buch ist ein Blick über den Tellerrand und zeigt auf, welche Folgen das Zusammenleben mit dem Wolf haben kann („Zur Hölle mit den Wölfen“, 2017, ISBN 978-3-74489-618-4, Print-on-Demand, 19,80 €).


Eher lösungsorientiert geht dagegen Frank Faß in seinem Buch „Wildlebende Wölfe: Schutz von Nutztieren – Möglichkeiten und Grenzen“ vor. Der Leiter des Wolfscenters Dörverden betont, dass es angesichts von rund 600 bis 800 Wölfen in Deutschland und Zuwachsraten von 30 % pro Jahr nicht mehr darum gehe, ob wir mit dem Wolf leben wollen, sondern wie.


Mit vielen Fotos beschreibt er die aktuelle Haltungsformen von Schafen, Ziegen, Gatterwild, Rindern und Pferden und wendet sich mit ausführlichen Darstellungen der heuten Landwirtschaft auch an Laien wie z.B. Politiker oder Naturschützer, um sie auf die Sorgen der Weidetierhalter aufmerksam zu machen.


In dem 380 Seiten starken Buch hat er mit verschiedenen Ko-Autoren zusammengearbeitet, die aus dem Bereich Verhaltensbiologie, Jagdrecht, Schaffhaltung, Zaunbau und anderer Wissensgebiete kommen. So stellt er da, dass eine Bejagung der Art mehr Nach- als Vorteile hätte.


Den größten Teil des Buches nehmen Herdenschutzmaßnahmen an. Ausführlich beschreibt er verschiedene mobile und stationäre Zaunsysteme, Pflege der Zäune, Herdenschutztiere wie Hunde, Esel oder Alpakas und andere wolfsabwehrende Maßnahmen. Damit ist das Buch der Versuch, das Thema Wolf möglichst von allen Seiten zu beleuchten und Landwirten, aber auch Entscheidungsträgern praxistaugliche Hilfestellungen zu geben.


Sein Credo: „Das Zusammenleben mit Wölfen kann nur gelingen, wenn von allen Beteiligten ein Mittelweg gegangen wird – also abseits extremer Haltungen für oder gegen Wölfe.“ („Wildlebende Wölfe: Schutz von Nutztieren“, ISBN 978-3-275-02108-6, Verlag Müller-Rüschlikon, 2018, 34,90 €)

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