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Neue Düngeverordnung: Für die Schweinehalter kommt es knüppeldick!

Mit der neuen Dünge-VO kommt es für die Schweinehalter knüppeldick! Im Fokus steht die Kappung der Salden für Stickstoff und Phosphor. Die Folge: Bei gleichem Tierbestand brauchen Ferkelerzeuger und Mäster bis zu 20 % mehr Güllefläche. Ein Kommentar...

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Kommentar von Fred Schnippe von der Zeitschrift Schweinezucht und Schweinemast SUS:


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Nach fünf Jahren Diskussion hat Berlin die Novelle der Dünge-Verordnung beschlossen. Auch

wenn mit der Stoffstrombilanz der dickste Brocken noch verhandelt wird, steht fest: Für die Schweinehalter kommt es knüppeldick!


So setzt Berlin an mehreren Stellen neue Daumenschrauben an. Im Fokus steht die Kappung der Salden für Stickstoff und Phosphor. Die Folge: Bei gleichem Tierbestand brauchen Ferkelerzeuger und Mäster bis zu 20 % mehr Güllefläche (siehe Beitrag Ausgabe 3/2017 ab Seite 10).


Doch diese sind in Veredlungsregionen kaum zu beschaffen. Allein im Kreis Cloppenburg fehlen nach neuen Daten künftig 42.000 ha Güllefläche. Vielen Schweinehaltern bleibt nur, mehr Gülle abzugeben. Jedoch müssen Betriebe mit Biogas, Geflügel etc. ebenfalls mehr Nährstoffe abgeben.


Zwangsläufig werden die Transportwege bei der Gülleabgabe in Ackerbauregionen noch länger. Gleichzeitig könnte sich der Trend verstärken, dass aufnehmende Betriebe die Hand aufhalten. So fürchten Fachleute, dass die Güllekosten in Veredlungsgebieten auf 15 bis 18 €/m3 steigen könnten.


Damit die Kosten nicht aus dem Ruder laufen, müssen die Schweinehalter alle Register ziehen.

  • Den größten Hebel bietet die Nährstoff-reduzierte Fütterung. Sie kann den N- und P-Ausstoß der Tiere bis zu 20 % drücken, ohne dass die Leistung sinkt. Auch für Sauen und Ferkel gibt es inzwischen solche Konzepte, die sich in Versuchen bewährt haben.
  • Gleichzeitig gilt es, die Futterverwertung zu optimieren. Im Kern geht es um eine stabile Tiergesundheit und leicht verdauliche Komponenten. In der Zucht bekommt die Futtereffizienz eine größere Bedeutung.
  • Schweinehalter müssen ihre Gülle effektiver nutzen. Oft lässt sich so erheblich Mineraldünger einsparen. Bodennahe, zeitlich abgestimmte Ausbringung, Nitrifi- kationshemmer und die Düngung auf Grenz- statt auf Höchstertrag stehen hier im Fokus.
  • Wer Gülle abgibt, muss sie attraktiv machen. Abnehmer wollen homogene Gülle mit hohem Nährstoffgehalt. Laboranalysen und einfache Aufbereitungen wie Sinkschichtverfahren und Separation können den Absatz fördern.

Prüfen Sie jetzt, wie Ihre Nährstoffbilanz künftig ausfällt und wo Reserven schlummern. Wenn ab 2018 die Stoffstrombilanz greift, wird am Güllemarkt mit noch härteren Bandagen gekämpft!

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