Strategische Partnerschaften zwischen Händlern und Lieferanten von Obst und Gemüse werden immer wichtiger. Zu diesem Schluss kommt zumindest die Unternehmensberatung Oliver Wyman in dem neuen Trendreport „Störungen im Obst- & Gemüsevertrieb“.
Die Unternehmen in allen Bereichen des Fruchthandels stünden heute stärker denn je unter Druck, eine schnellere, flexiblere und berechenbarere Versorgung anzubieten, heißt es dort. Die Marktnachfrage nach Effizienz und Transparenz führe dazu, dass es für Lieferanten und Kunden wirtschaftlich sinnvoller sei, zusammenzuarbeiten, um bestimmte gemeinsame Ziele zu erreichen. Dazu zählen die Autoren, Leerlaufzeiten aus dem Bestellprozess zu tilgen, Volumenprognosen und andere Informationen auszutauschen sowie Schwund und Ausschuss zu reduzieren.
Der Bericht legt dar, dass diese Faktoren mehr Frische garantieren, die Zufriedenheit der Verbraucher steigern und zudem das ganze Jahr über die Versorgung sicherstellen. Das bedeute mehr finanzielle Nachhaltigkeit für die Betriebe, die diesen neuen Ansatz verfolgten. Der konfrontative Ansatz, der traditionell von einigen der großen Supermärkte eingenommen werde, werde dagegen bei Obst- und Gemüseunternehmen in Zukunft zurückgehen.
Um die neuen Ziele zu erreichen, seien jedoch Investitionen in bessere Instrumente erforderlich. Die Verwaltung von Schlüsselbereichen wie Logistik und Daten müsse optimiert, vorhandene Ressourcen besser genutzt und die Organisation und Koordination verbessert werden, so die Autoren.