In den ersten neun Monaten des Jahres 2011 ist der Schweinefleischexport um 20 % gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt knapp 2,7 Mio. t gestiegen. Besonders gut gefragt war deutsches Schweinefleisch in Russland, Japan, Süd-Korea und China, berichtet das Landvolk Niedersachsen. Die vier Länder allein fragten ein Drittel mehr Schweinefleisch nach als im Vorjahreszeitraum. EU-Experten schätzen die Gesamtexporte für Schweinefleisch aus der EU in Drittstaaten für das gesamte Jahr 2011 auf mehr als 3 Mio. t, damit dürfte eine neue Rekordmarke erreicht werden.
Einige Verschiebungen hat es in der Rangfolge der Schweinefleischimporteure gegeben. China und Hongkong zusammen haben ihre Einfuhren deutlich ausgeweitet und Russland von der Spitzenposition verdrängt. Hohe Zuwachsraten weist die Importbilanz auch für Südkorea aus, das landeseigene Produktionsausfälle durch MKS mit Hilfe von Importen ausgeglichen hat. Die gute Nachfrage aus Asien hat sich nicht nur auf die Mengen ausgewirkt, sondern auch positive Effekte bei den Exporterlösen bewirkt. Über das höhere Preisniveau setzten die EU-Exporteure zwischen Januar und Oktober 4,6 Mrd. Euro mit dem Verkauf von Schweinefleisch in Drittstaaten um. (ad)
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