Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Neue Rote Liste: Rund 71 Prozent der heimischen Nutztierrassen gefährdet

Die BLE veröffentlicht zum fünften Mal die Rote Liste der gefährdeten Nutztierrassen. Durch wirksame Fördermaßnahmen stabilisierten sich seit der letzten Erhebung 2013 die Bestände des Pinzgauer Rindes und des Merinolangwollschafes. Die Skudde, das kleinste einheimische Schaf, ist hingegen im Bestand gesunken.

Lesezeit: 3 Minuten

Die BLE veröffentlicht zum fünften Mal die Rote Liste der gefährdeten Nutztierrassen. Durch wirksame Fördermaßnahmen stabilisierten sich seit der letzten Erhebung 2013 die Bestände des Pinzgauer Rindes und des Merinolangwollschafes. Die Skudde, das kleinste einheimische Schaf, ist hingegen im Bestand gesunken. Aktuell sind 55 der 77 einheimischen Nutztierrassen der Arten Pferd, Rind, Schwein, Schaf und Ziege als gefährdet eingestuft; die gefährdetste Geflügelrasse ist das Dominikaner Huhn.

 

Trotz sinkender Milchpreise im Jahr 2015 konnte sich der Bestand des Pinzgauer Rindes auch dank der Haltungsprämien gut entwickeln. Es wurde deshalb in eine niedrigere Gefährdungskategorie der Roten Liste eingestuft. Das Deutsche Schwarzbunte Niederungsrind erfährt vor allem in den Grünland-Regionen Niedersachsens einen Auftrieb. Zwar ist dessen Milchleistung im Vergleich zu Hochleistungskühen geringer, dafür setzt die Rasse mehr Fleisch an. Insbesondere bei niedrigen oder stark schwankenden Milchpreisen können die höheren Einnahmen für Rindfleisch sowie die Haltungsprämien das Betriebseinkommen stabilisieren.

 

Unterschiedliche Entwicklungen bei Schaf- und Schweinerassen


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Eine Erfolgsgeschichte stellt die Entwicklung der derzeit hauptsächlich in Thüringen verbreiteten Merinolangwollschaf-Populationen dar. 2015 gab es von dieser Schafrasse wieder 86 Zuchtböcke. Deshalb wurde das Merinolangwollschaf in eine geringere Gefährdungskategorie eingestuft. Demgegenüber steht eine bundesweit rückläufige Bestandsentwicklung der Skudde. Diese Schafrasse musste nun als gefährdet eingestuft werden.

 

Bei den Schweinerassen war die Anzahl im Herdbuch eingetragener Zuchttiere insgesamt rückläufig. Eine zunehmend erfolgreiche Regionalvermarktung führte beim Bunten Bentheimer Schwein und den Sattelschweinen allerdings zu einem leichten Bestandsanstieg.

 

Nutztierrassen-Vielfalt: Wichtig für die Landwirtschaft der Zukunft


Über die Entwicklung der einheimischen Nutztierrassen informiert die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in mehrjährigen Abständen mit der Veröffentlichung der Roten Liste einheimischer Nutztierrassen. Grundlage hierfür sind die von der BLE erhobenen Bestandszahlen aller in Deutschland gezüchteten Nutztierrassen. Basierend auf diesen Zahlen erfolgt die Einstufung der einzelnen Nutztierrassen in eine von vier Gefährdungskategorien.

 

Die Tierhalter müssen sich auf ändernde Rahmenbedingungen auf dem Weltmarkt, aber auch in ihrer Region einstellen können. Hierzu brauchen sie ein breites Spektrum verschiedener Nutztierrassen, aus dem sie die geeigneten Tiere auswählen können. Die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Nutztier-rassenvielfalt ist zudem ein wesentlicher Beitrag für das Nachhaltigkeitsziel 2.5 der Vereinten Nationen.

 

Bestellung


Die Rote Liste kann bei der BLE unter der Telefonnummer 0228/ 68 45 -3694 angefordert werden. Zusätzlich steht das Dokument auch zum Download unter https://genres.de/index.php?id=151 bereit.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.