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Niedrige Getreidepreise und schleppende Techniknachfrage belasteten BayWa

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 konnte die BayWa AG ihren Umsatz um gut 3 % auf 15,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 14,9 Mrd. Euro) steigern. Anhaltend schwierige und sehr volatile Agrarhandelsmärkte drückten das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) des Gesamtkonzerns auf 144,7 Mio. Euro.

Lesezeit: 3 Minuten

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 konnte die BayWa AG ihren Umsatz um gut 3 % auf 15,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 14,9 Mrd. Euro) steigern. Obwohl der Obsthandel und das Energiegeschäft jeweils Rekordmarken beim Jahresergebnis erzielten, drückten anhaltend schwierige und sehr volatile Agrarhandelsmärkte das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) des Gesamtkonzerns auf 144,7 Mio. Euro (Vorjahr: 158,1 Mio. Euro).


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Laut dem Vorstandsvorsitzenden Klaus Josef Lutz seien vor allem die Rahmenbedingungen beim Agrarhandel und in der Technik ausgesprochen schwierig für die gesamte Branche gewesen, deren Auswirkungen auch die BayWa deutlich gespürt habe: Eine weitere Rekordernte weltweit brachte der BayWa zwar ein höheres Handelsvolumen bei Agrarrohstoffen von rund 34 Mio. Tonnen (Vorjahr: 30 Mio. Tonnen), führte aber auch zu insgesamt niedrigeren Preisen und entsprechendem Margendruck.


Aufgrund gesunkener Erzeugerpreise und geringeren Erträgen investierten die Landwirte weniger in Technik und Betriebsmittel. „Besonders belastete aber die Entwicklung der Soja- und Sojaschrotpreise im letzten Jahr unser Geschäft“, betonte Lutz. Wechselnde und zum Teil gegenläufige Einschätzungen der weltweiten Sojaernte führten zu extrem starker Preisvolatilität, die durch technische Marktmechanismen im Handelsgeschäft zum Beispiel von Hedgefonds verstärkt wurde. Da der Einfluss dieser Mechanismen zunehme, will die BayWa durch entsprechende Kooperationen Know-how gewinnen, um die eigenen Handelsstrategien zu optimieren, so Lutz.


Für 2017 will die BayWa das Ergebnis im Agrarbereich wieder deutlich erhöhen und damit auch das EBIT des Konzerns steigern. Dafür sieht Lutz gute Voraussetzungen: Im internationalen Agrarhandel geht die BayWa von weiter steigenden Umsatzvolumina aus. Profitieren will das Unternehmen auch von den Aktivitäten des zu Beginn des Geschäftsjahres 2017 erworbenen Spezialitätenhändlers Thegra Tracomex Group, der unter anderem mit Biogetreide handelt. Zudem soll durch die Optimierung des eingesetzten Kapitals die Rentabilität des Agrarhandels erhöht werden. Insbesondere will die BayWa den Ausbau des lukrativen Spezialitätengeschäfts weiter vorantreiben. So ist die BayWa im Februar dieses Jahres vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Behörden in den Anbau und Handel von Premiumtomaten in den Vereinigten Arabischen Emiraten eingestiegen.


Im inländischen Agrargeschäft erwartet die BayWa ebenfalls höhere Ergebnisse im laufenden Jahr, da steigende Preise für Agrarerzeugnisse wieder zu mehr Liquidität und Investitionsbereitschaft in der Landwirtschaft führen dürften. „Auch in den Bereichen erneuerbare Energien und Obst gehen wir von einem starken EBIT in 2017 aus“, erläuterte Lutz und erwartet überdies eine stabile Entwicklung im Segment Bau.

Der Vorstand der BayWa AG wird dem Aufsichtsrat vorschlagen, die Dividende des Konzerns stabil zu halten und wie für 2015 eine Dividende in Höhe von 0,85 Euro pro Aktie zu zahlen.

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