Der Nordzucker Konzern aus Braunschweig verzeichnete in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 erneut deutliche Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis.
So lag der Umsatz in der Berichtsperiode bei 374 Millionen Euro und ist damit um rund 25 Prozent zurückgegangen (Vorjahresperiode: 501 Millionen Euro). Der Rückgang ist vor allem auf die anhaltend niedrigen Preise für Quotenzucker zurückzuführen. Nordzucker hat das Quartal mit einen Periodenfehlbetrag in Höhe von 6,9 Millionen Euro abgeschlossen (Vorjahr: Überschuss 24 Millionen Euro).
Mit dem konzernweiten Effizienzprogramm FORCE, das Kosten, Prozesse und Strukturen optimieren wird, will Nordzucker die Entwicklung stoppen. Hartwig Fuchs, Vorstandsvorsitzender der Nordzucker AG: „Mit Blick auf 2017 müssen wir auch bei niedrigen Zuckerpreisen konkurrenzfähig sein und uns markt- und kundenorientiert aufstellen.“ So sollen im Zuge des neuen Effizienzprogramms mindestens 50 Millionen Euro eingespart werden.
Nordzucker geht nach wie vor davon aus, dass ein positives Ergebnis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres nicht wahrscheinlich ist. Die Reduzierung der Anbaufläche sowie die einsetzende Preisbelebung in ganz Europa werden sich erst mittelfristig auswirken. Ein rückläufiges Angebot innerhalb der EU sowie auf dem Weltmarkt wird entsprechende Auswirkungen auf die Preise haben.
Auf der Nordzucker-Hauptversammlung billigten die Aktionäre den Dividendenvorschlag von 0,10 Euro je Stückaktie mit sehr großer Mehrheit. Insgesamt werden rund 4,8 Millionen Euro ausgeschüttet.
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