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"Nur Satire": SPD Meldorf zeigt Reue wegen unverschämtem Gedicht

Für viel Empörung hat ein Gedicht in der Mitgliederzeitung der SPD Meldorf gesorgt, dass die Landwirtschaft verunglimpft. Nun hat der 1. Vorsitzende des Ortsvereins, Michael Wolpmann, auf den top agrar-Beitrag aus der Ausgabe 2/2013 reagiert, nachdem ihn zahlreiche erzürnte Schreiben von Landwirten erreicht haben.

Lesezeit: 2 Minuten

Für viel Empörung hat ein Gedicht in der Mitgliederzeitung der SPD Meldorf gesorgt, dass die Landwirtschaft verunglimpft. Nun hat der 1. Vorsitzende des Ortsvereins, Michael Wolpmann, auf den top agrar-Beitrag aus der Ausgabe 2/2013 reagiert, nachdem ihn zahlreiche Beschwerden von Landwirten erreicht haben. top agrar-Leser Gerd Uken hatte die Stellungnahme in Meldorf angefordert und sie an top agrar-Online weitergeleitet.

 

Darin schreibt Wolpmann, dass es sich bei dem angesprochenen Text mitnichten um eine politische Positionierung der SPD im Hinblick auf den bäuerlichen Berufsstand handelt. „Wir sind uns innerhalb der Partei sehr wohl dem hohen Niveau der argrarwirtschaftlichen Produktion als auch dem ethisch-moralischen Verantwortungsbewusstsein der bäuerlichen Betriebe bewusst. Gleichwohl kommt es in der Lebensmittelproduktion bisweilen zu Besorgnis erregenden Zwischenfällen, zu denen sicherlich auch der enorme Preisdruck im Gesamtmarkt beiträgt“, heißt es in der Antwort.

 

Das Gedicht sei somit kein Ausdruck der eigenen politischen Überzeugung, sondern eine Satire, die durch das Mittel der Übertreibung auf das Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach qualitativ hochwertigen Lebensmitteln und der Hatz nach immer billigeren Produkten aufmerksam machen wollte. „Ich gestehe gerne ein, dass der Text auch anders verstanden werden kann“, so der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins.

 

Aus diesem Grund hätten die Sozialdemokraten bereits kurz nach dessen Veröffentlichung mit zahlreichen Landwirten aus der Region, die ebenfalls über den Inhalt empört waren, Kontakt aufgenommen, „um ihnen persönlich unsere Sicht zu erklären“. „Weiterhin wird in der nächsten Ausgabe des "Lotsen" eine Erklärung von unserer Seite erscheinen, die sich in der Tat für das entstandene Gefühl der Beleidigung bzw. Diffamierung eines gesamten Berufsstandes entschuldigen wird. Zusätzlich haben wir den Vertretern der örtlichen Bauernschaft die Möglichkeit für eine kostenlose ganzseitige Darstellung eingeräumt, von der sie hoffentlich Gebrauch machen wird“, so das Angebot Wolpmanns.

 

Außerdem habe man dem Bauernverband den Vorschlag für eine öffentliche Diskussionsveranstaltung zum Thema der Lebensmittelproduktion gemacht, um über die gesamtgesellschaftlichen Fragen kritisch und sicherlich auch kontrovers zu diskutieren. „Die SPD diffamiert keine Berufsgruppen wie uns unterstellt wird.“ (ad)


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