Greenpeace Europe sieht die von der EU-Kommission im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) vorgeschlagenen Instrumente zur Linderung der Dürreschäden für die europäische Landwirtschaft als kein probates Mittel an, um die Ursachen des auch von der Landwirtschaft mit verursachten Klimawandels in der Zukunft erfolgreich zu begegnen.
„Die von der Europäischen Kommission beschlossenen Maßnahmen sind geeignet, einigen Landwirten vielleicht eine begrenzte Erleichterung zu verschaffen, wird aber gleichzeitig die intensiven, die Natur zerstörenden landwirtschaftlichen Bewirtschaftungspraktiken weiter unterstützen, die für den Klimawandel in erster Linie verantwortlich zeichnen und die Gefahr von Trockenperioden, wie wir sie zur Zeit in Europa erleben, eher noch verstärken“, sagte die von Greenpeace Europe für Agrikultur zuständige Christiane Huxdorff in Brüssel.
Die Wasser-Ressourcen in der Europäischen Union seien bereits unter extremem Druck durch intensive Fleisch- und Milchproduktion. Hinzu komme, dass „Pestizid-orientierte industrielle Landwirtschaft die Saatvielfalt bedrohe. Solange Regierungen und die EU sich weigern, nachhaltige landwirtschaftliche Praxis zu unterstützen, die geeignet ist die Klimaschäden nicht weiter zu verschlimmern und belastbarer gegenüber Umwelteinwirkungen erscheint, wird die Krise zur neuen Normalität“, prophezeite Huxdorff.