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Öko-Effizienz statt Öko-Fläche in der Nachhaltigkeitsstrategie!

Die deutschen Bauern erzeugen ihre Produkte heute nachhaltiger. Sie haben ihre Nachhaltigkeitsbilanz in den zurückliegenden Jahren erheblich verbessert, wenn der Ressourcenbedarf je erzeugter Einheit als Maßstab der Nachhaltigkeit angelegt wird. Diese Bilanz zog Udo Hemmerling vom DBV.

Lesezeit: 2 Minuten

Die deutschen Bauern erzeugen ihre Produkte heute nachhaltiger. Sie haben ihre Nachhaltigkeitsbilanz in den zurückliegenden Jahren erheblich verbessert, wenn der Ressourcenbedarf je erzeugter Einheit als Maßstab der Nachhaltigkeit angelegt wird. Diese Bilanz zog der stellvertretende Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Udo Hemmerling, auf dem 2. Berliner Nachhaltigkeitsforum der Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL). Der Indikator der Nachhaltigkeit sei damit die „Öko-Effizienz“.



„Nachhaltigkeit muss danach beurteilt werden, inwieweit landwirtschaftliche Betriebe heute ökonomisch existenzfähig, ökologisch verträglich und sozial verantwortlich wirtschaften. Es wäre fahrlässig und falsch, Nachhaltigkeit nur mit Ökologie gleichzusetzen“, betonte Hemmerling.


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Er zeigte am Beispiel der Stickstoffdüngung auf, wie die „Öko-Effizienz“ verbessert werden konnte und welche Fortschritte die Landwirtschaft in der Nachhaltigkeit gegenüber früher erzielt habe. Die Ackerbauern hätten den Wirkungsgrad ihrer Stickstoffdüngung seit den 1980er Jahren kontinuierlich erhöht. Den Stickstoffüberhang konnten sie im Zeitraum von 1980 bis 2010 um fast 50 % senken, gleichzeitig die Getreideerträge um fast 50 % steigern. Auch in der Tierhaltung seien die Emissionen von Ammoniak und Methan erheblich verringert worden, obwohl die Milch- und Fleischerzeugung ausgebaut worden sei. „Diese verbesserte Öko-Effizienz zeigt die nachhaltige Entwicklung in der deutschen Landwirtschaft“, hob Hemmerling hervor.



Hemmerling forderte die Bundesregierung auf, in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie den Indikator „Öko-Effizienz“ als Maßstab für die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft aufzunehmen. Als Indikator vorgesehen ist bisher der Anteil des ökologischen Landbaus an der landwirtschaftlichen Fläche. Der DBV hält diesen für „ungeeignet“ für die Nachhaltigkeitsstrategie, da alle Formen der Landwirtschaft, ob konventionell oder ökologisch, den Anforderungen an eine nachhaltige Landwirtschaft gerecht werden können. Wesentlich hierfür sei das Management in den Betrieben.



„Unsere Landwirte unternehmen auch große Anstrengungen bei der Erhaltung und Verbesserung der Biodiversität und der natürlichen Ressourcen Boden, Wasser, Luft“, stellte Hemmerling fest. Für diese Aufgaben seien im Sinne des Vertragsnaturschutzes vielfältige Agrarumweltprogramme etabliert, die es auszubauen gelte. Allein die EU habe in Deutschland im Jahr 2011 Agrarumweltprogramme mit etwa 600 Mio. Euro gefördert. Damit konnten nachhaltige Programme für die Umwelt und Biodiversität auf 6,4 Mio. ha durchgeführt werden. (ad)



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