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Ökovorrangflächen „tun uns richtig weh“

Vor allem den ökologischen Vorrangflächen stehen die niedersächsischen Landwirte mit Blick auf die zukünftige Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) sehr kritisch gegenüber. „5 % ökologische Vorrangflächen tun uns richtig weh“, stellte Jürgen Hirschfeld vom Landvolk auf dem 19. Getreidetag klar.

Lesezeit: 2 Minuten

Vor allem den ökologischen Vorrangflächen stehen die niedersächsischen Landwirte mit Blick auf die zukünftige Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) sehr kritisch gegenüber. „5 % ökologische Vorrangflächen tun uns richtig weh“, stellte der Vorsitzende des Landvolks Braunschweiger Land, Jürgen Hirschfeld, auf dem 19. Getreidetag am vergangenen Mittwoch in Königslutter klar. Den Landwirten sei es wichtiger, etwas wachsen zu sehen, als Flächen liegenzulassen.


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Indes sieht Hirschfeld die Landwirte „in dieser Region super aufgestellt“. Die Herausforderungen der vergangenen Jahre hätten sie gestärkt. Dabei hob Hirschfeld auf den Übergang vom gestützten in den freien Markt ab. Dieser Schritt stehe nun auch den Zuckerrübenbauern bevor: Die letzte Ernte mit einer beschränkten Anbaufläche werde 2016 eingefahren. Danach werde es keine Quote mehr für Zucker und Isoglukose, die vor allem in der Getränkeindustrie den Rübenzucker ersetzen könne, und auch keine Mindestpreise für Zuckerrüben mehr geben.


Dr. Klaus-Dieter Schumacher von derNordzucker AG erklärte, dass die ersten Jahre nicht einfach werden dürften. „Da muss der Markt erst sein Gleichgewicht finden“, so Schumacher. Der Abstand vom Weltmarkt- zum EU-Preis werde sich verringern. Der Weltmarktpreis werde vom Zuckerrohrpreis bestimmt, denn 88 % des weltweit verbrauchten Zuckers stammten aus Zuckerrohr, das vornehmlich in Brasilien, Indien, China und Thailand angebaut werde.


Im Rückblick auf das Erntejahr 2013 resümierte Werner Bosse als Getreidereferent beim Landvolk Niedersachsen, dass die Landwirte zwischen Weser und Ems trotz extremer Wetterlagen mit einem „blauen Auge“ davon gekommen seien. Es sei mehr Wintergetreide als 2012 in guter Qualität geerntet worden; nur Mais, Zuckerrüben und Kartoffeln hätten Wünsche offengelassen. Auch weltweit habe es eine gute Ernte gegeben, stellte Bosse fest. Die globalen Vorräte würden aber keinen Anlass zur Beruhigung geben.


„Die Versorgungssicherheit gemessen in Tagen ist immer noch sehr gering“, so der Getreidereferent. Durch den Anstieg der Nachfrage würden auch gute Ernten schnell verbraucht. Die Märkte blieben daher sehr wetteranfällig und empfindlich gegen Störungen, auch durch die Politik. Den Landwirten empfahl Bosse, das Verkaufen nicht zu vergessen. Die Märkte seien interessant und sollten auch bedient werden. (AgE)

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