Die Landwirtschaft in Österreich hat im vergangenen Jahr eine deutliche Zunahme ihres Einkommens verzeichnet. Wie das Wiener Agrarressort berichtete, erhöhten sich die durchschnittlichen Einkünfte der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe 2007 gegenüber dem Vorjahr um 14 % auf 25 462 Euro. Je Arbeitskraft betrug die Steigerung 15 %; der Wert je Arbeitskraft erreichte im Mittel 19 632 Euro. In einer im Februar veröffentlichten Vorschätzung hatte Statistik Austria die Steigerung des mittleren landwirtschaftlichen Einkommens je Arbeitskraft auf nominal 11,2 % und real 8,8 % beziffert. Agrarressortchef Josef Pröll sieht die jüngsten Einkommenszahlen als Beleg dafür, dass die Landwirtschaft in Österreich gut aufgestellt ist. Fast alle Sparten hätten sich positiv entwickelt, kommentierte der Minister die aktuellen Daten. Neben der primären Funktion als Produzent von gesunden Lebensmitteln und der in Österreich wichtigen Rolle als Landschaftspfleger werde die Energieproduktion zunehmend zu einem tragfähigen Standbein. "Es liegt an uns, diesen Weg konsequent weiterzugehen", sagte der Ressortchef. Die österreichische Agrarpolitik habe im Gegensatz zu vielen anderen EU-Ländern dafür Sorge getragen, dass nicht nur bei den politischen, sondern auch den finanziellen Rahmenbedingungen Stabilität herrsche und kein einziger Euro in Brüssel liegen geblieben sei, hob Pröll hervor.