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Österreichs Getreideernte deutlich unter dem Vorjahr

Zusätzlich zur massiven Flächenreduktion des österreichischen Getreides gegenüber den Vorjahren - die Weichweizenfläche sank auf ihr 14-Jahrestief - liegen auch noch die diesjährigen Ernteerträge der Alpenrepublik aufgrund der Trockenheit deutlich unter der Norm, berichtet aiz.info unter Berufung auf die AMA.

Lesezeit: 3 Minuten

Zusätzlich zur massiven Flächenreduktion des österreichischen Getreides gegenüber den Vorjahren - die Weichweizenfläche sank auf ihr 14-Jahrestief - liegen auch noch die diesjährigen Ernteerträge der Alpenrepublik aufgrund der Trockenheit deutlich unter der Norm, berichtet aiz.info unter Berufung auf die AMA.



Die Niederschläge sind vor allem im ackerbaulich bedeutenden Weinviertel 30 bis 50% unter dem langjährigen Niederschlagsmittel. Die Getreidepflanzen bildeten aufgrund des Wassermangels in bereits frühen Stadien weniger ährentragende Triebe und aufgrund des späteren Trockenstresses eine wesentlich geringere Anzahl an Körnern pro Ähre.


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In weiterer Folge fehlte das Wasser auch noch in der bedeutenden Kornfüllungsphase, wodurch sowohl Korngewicht als auch -größe ebenfalls schlecht ausgebildet wurden. Diese wesentlichen Ertragskomponenten führten klarerweise zu Mindererträgen und vereinzelt auch Minderqualitäten (Korngrößensiebung bei der Braugerste). Der Proteingehalt konzentriert sich bei so geringen Ertragsmengen, was bei der Braugerste zu Problemen führt, da nur Braugersten mit Proteingehalten unter 10,5% von den Mälzern akzeptiert werden.



In der Mahlweizenpalette (Mahlweizen, Qualitätsweizen, Premiumweizen) sind hohe Proteingehalte erwünscht, jedoch fällt in der laufenden Ernte fast nur Premiumweizen (Minimum 15% Protein) an, was sich in der Vermarktung als schwierig herausstellen könnte, und die Proteingehalte liegen vereinzelt sogar bei 16 bis 19%, wofür leider aus der Sicht des Müllers kein Aufpreis mehr bezahlt werden kann.



Bis zu 50% weniger Ertrag bei Raps




Die Hartweizenqualität (Glasigkeit der Körner, Protein, Hektoliter) sind laut derzeitigen Druschergebnissen zufriedenstellend. Die Erträge der bedeutendsten Ölsaat Raps fallen sehr ernüchternd aus. Die schwache Vorwinterentwicklung, gepaart mit der trockenen Vegetationsperiode nach dem Winter, führte zu Ertragsreduktionen von bis zu 50% gegenüber dem Mittel.



In Oberösterreich und im Westbahngebiet sind die Wintergerstenerträge jedoch durchwegs zufriedenstellend. Das Niederschlagsdefizit war hier nicht so groß und Gerste wurde durch früheres Schossen und Blühen von der Trockenperiode weniger stark in Mitleidenschaft gezogen als Weichweizen, dessen Ernte in Oberösterreich erst beginnt. Die Hektolitergewichte der dort nahezu ausschließlich angebauten Futtergerste sind sogar überdurchschnittlich gut (66 bis 70 kg/hl, Minimum laut Wiener Börsenusancen: 62 kg/hl).



Für Herbstkulturen noch ausreichend Niederschlag notwendig



Die Herbstkulturen Mais, Sojabohne, Sonnenblume und Zuckerrüben leiden ebenfalls unter der Trockenheit. Vereinzelte Regenschauer in den letzten Tagen in Niederösterreich erzielten nur lokale Effekte. Wenn nicht bald ein flächendeckender Niederschlag mit entsprechender Wassermenge eintritt, drohen für die Herbsternte hohe Mindererträge bis vereinzelt sogar Missernten. Jedoch muss auch hier erwähnt werden, dass die Herbstkulturen im Südosten Österreichs Ende Juni ausreichend mit Niederschlägen versorgt wurden. Der weitere Niederschlags- und Temperaturverlauf während der im steirischen Maisgebiet bereits beginnenden Maisblüte und der anschließenden Kornfüllungsphase ist von entscheidender Bedeutung für den Ertrag.

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