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Ostendorff verlangt Regulierung von Flächen- und Unternehmenskäufen

Das Thünen-Institut für Ländliche Räume hat wie berichtet in einer Studie ermittelt, dass sich überregional aktive Investoren häufig in ostdeutsche Agrarbetriebe einkaufen und die Flächen somit in neuen Besitz übergehen.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Thünen-Institut für Ländliche Räume hat wie berichtet in einer Studie ermittelt, dass sich überregional aktive Investoren häufig in ostdeutsche Agrarbetriebe einkaufen und die Flächen somit in neuen Besitz übergehen.


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Nach Ansicht von Friedrich Ostendorff, dem Sprecher für Agrarpolitik der grünen Bundestagsfraktion, gefährdet der Aufkauf landwirtschaftlicher Flächen und Unternehmen durch Kapitalinvestoren aber in erheblichem Maße die Agrarstruktur und die Vielfalt im ländlichen Raum.


"Wo außerlandwirtschafliche Kapitalinvestoren die Bewirtschaftung übernehmen, bleiben die Menschen vor Ort außen vor. Mit diesem Modell wandert die Wertschöpfung aus den Regionen statt zu den Menschen", so der Politiker. Die Ergebnisse der Studie zeigten deutlich, wie weit das Phänomen des „Landgrabbing“ in Deutschland mittlerweile schon fortgeschritten sei. 34 % der von juristischen Unternehmen bewirtschafteten landwirtschaftlichen Fläche in Mecklenburg Vorpommern würden mittlerweile durch Kapitalinvestoren bewirtschaftet.


"Das existierende Grundstücksverkehrsrecht kann hier nicht greifen, weil der Anteilserwerb an landwirtschaftlichen Unternehmen bislang nicht geregelt ist. Dieses Problem wurde bereits durch die Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Bodenmarkt“ festgestellt. Anteilsverkäufe werden nicht einmal vollständig erfasst", so Ostendorff. Seiner Meinung nach muss hier dringend Transparenz hergestellt und für eine effektive rechtliche Regelung gesorgt werden. Die Vorschläge dafür lägen vor und müssten zügig umgesetzt werden.


"Wir brauchen dringend eine Genehmigungspflicht aller Flächenverkäufe und aller Anteilsverkäufe an landwirtschaftlichen Unternehmen. Wir brauchen dafür auch strukturpolitische Ziele Kriterien und Grenzen, welche Konzentrationen wir uns leisten können und wollen, an der sich die Genehmigung von Verkäufen orientieren kann.

Wir brauchen eine öffentliche Debatte über die gesellschaftlich gewünschte Agrarstruktur und eine Diskussion, welche Landwirtschaft wir wollen", so der Landwirt, der nach wie vor eine Agrarwende fordert.


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