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PHW steigt in Forschung für künstliches Fleisch ein

Der Geflügelfleischkonzern PHW/Wiesenhof steigt offenbar in die Entwicklung von künstlich hergestelltem Fleisch ein. Wie die tageszeitung taz unter Berufung auf den PHW-Vorstandsvorsitzenden Peter Wesjohann berichtet, hat das Unternehmen Anteile an dem israelischen Start-up Supermeat erworben.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Geflügelfleischkonzern PHW/Wiesenhof steigt offenbar in die Entwicklung von künstlich hergestelltem Fleisch ein. Wie die tageszeitung taz unter Berufung auf den PHW-Vorstandsvorsitzenden Peter Wesjohann berichtet, hat das Unternehmen Anteile an dem israelischen Start-up Supermeat erworben.


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SuperMeat soll PHW sowohl bei „Forschung und Entwicklung als auch im Bereich der strategischen Positionierung auf dem europäischen Markt“ beraten, schreibt die Zeitung weiter. Wesjohann erklärte, er sehe das Engagement bei SuperMeat „weniger als rein finanzielles Investment, sondern vielmehr als den Beginn einer strategischen Partnerschaft“.


Er gehe davon aus, dass es in einigen Jahren eine Nachfrage nach künstlich erzeugtem Fleisch geben werde, ähnlich wie nach veganen Fleischersatzprodukten, die Wiesenhof bereits anbietet. Wie hoch die PHW-Beteiligung an dem israelischen Unternehmen ist, sagte er nicht. Weitere Investoren kommen unter anderem aus den USA.


SuperMeat-Geschäftsführer Ido Savir wird mit den Worten zitiert, die Partnerschaft werde es ermöglichen, eine revolutionäre neue Generation schmackhafter, nachhaltiger Fleischprodukte in ganz Europa und darüber hinaus auf den Markt zu bringen. Das Fleisch werde ähnlich viel kosten wie konventionelles Geflügelfleisch. Es wird erzeugt, indem tierische Muskelzellen im Labor wachsen.


Die Firma aus Tel Aviv hat nach eigenen Angaben 3 Millionen US-Dollar unter anderem von Beteiligungsgesellschaften erhalten. Savir sagte, er rechne damit, in drei Jahren die erste Generation von künstlich erzeugtem Fleisch an Restaurants liefern zu können. „Der nächste Schritt wäre, in weiteren 2 bis 5 Jahren die Produktion auf einen industriellen Maßstab zu vergrößern, um Supermärkte und den Lebensmittelhandel zu versorgen“, zitiert ihn die taz.


Künstliches Fleisch soll den Ressourcenbedarf für die Fleischerzeugung verringern und den Ausstoß von Treibhausgasen sowie der Verbrauch von Land und Wasser senken. Laut dem Karlsruher Institut für Technologie sei die Herstellung des Labor-Fleisches allerdings derzeit noch aufwendig und nur in geringen Mengen möglich. Da die erforderlichen Bioreaktoren bisher viel Strom benötigen, gibt es gerade bei Geflügelfleisch Zweifel, ob die Treibhausgas-Emissionen geringer sein werden. Doch die Forscher stellten auch fest, dass In-Vitro-Fleisch in Zukunft vielleicht dabei helfen könnte, Probleme des Fleischkonsums mit Blick auf die wachsende Weltbevölkerung, den Klimawandel und den Tierschutz zu lösen.


Die Tierrechtorganisation begrüßte die Beteiligung von Wiesenhof und verbucht den Schritt als Erfolg des eigenen Protestes und Drucks auf die Agrarindustrie.


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