Der Agrarökonom Joachim von Braun ist neuer Präsident der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften. Er wurde für fünf Jahre an die Spitze der Akademie gewählt. Zu seinen Themenschwerpunkten gehören Landwirtschaft, wirtschaftliche Entwicklung und Nachhaltigkeit.
Prof. Dr. Joachim von Braun, Direktor am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, ist zum Präsidenten der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften für die nächsten fünf Jahre ernannt worden. Von Braun folgt in dieser Funktion dem Schweizer Biologen und Nobelpreisträger Werner Arber. Das teilt die Universität Bonn mit.
„Ich freue mich über die Ernennung durch Papst Franziskus und auf die Zusammenarbeit mit den rund 80 hochkarätigen Wissenschaftlern aus aller Welt“, sagte von Braun zu seiner Ernennung. „Als besonders wichtige Themen zur Bearbeitung durch die Akademie sehe ich den Zusammenhang einerseits von Armut, Ungleichheit und Ungerechtigkeit in unserer Welt sowie auf der anderen Seite die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen. Dafür müssen wir neue Lösungen finden“, so von Braun weiter.
Die Akademie informiert den Papst über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Der 66-Jährige von Braun ist selbst nicht Katholik, sondern evangelisch. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören laut der Uni Bonn wirtschaftliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung, Armut, Nachhaltigkeit und Innovation. Dies sollen auch wichtige Interessensgebiete von Papst Franziskus sein. Von Braun ist Mitglied in mehreren wissenschaftlichen Verbünden. Er ist auch Vorsitzender des Bioökonomierates der Bundesregierung sowie Vizepräsident der Welthungerhilfe.