Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Petition der Wasserverbände gegen "Gülleverschmutzung" verärgert Bauernverband

Kritik an einer Petition des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zur „Gülleverschmutzung“ des Trinkwassers durch die Landwirtschaft hat der Bauernverband Schleswig-Holstein geübt.

Lesezeit: 2 Minuten

Kritik an einer Petition des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zur „Gülleverschmutzung“ des Trinkwassers durch die Landwirtschaft hat der Bauernverband Schleswig-Holstein geübt.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Der BDEW hatte die Petition Mitte Juni zusammen mit Greenpeace, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), dem Naturschutzbund Deutschland (NABU), Germanwatch und anderen Organisationen vorgelegt. Darin wird davor gewarnt, dass „die großindustrielle Agrarwirtschaft“ eine Gefahr für die wichtigste Lebensgrundlage, das Wasser, darstelle. Jedes Jahr werde in Deutschland viel mehr Gülle auf den Feldern ausgebracht, als Pflanzen und Böden aufnehmen könnten, heißt es in dem Papier. Das Bemühen der Wasserwerke, den Nitrathöchstwert einzuhalten, könnte zur Folge haben, dass die Verbraucher in einigen Regionen 60 % mehr für ihr Trinkwasser zahlen müssten.


Der Landesbauernverband monierte in einer Bewertung, dass die Bauern in der Petition ohne Fakten kritisiert würden. Der BDEW sei selbst nach drängendem Nachbohren nebulös geblieben, und eigene Zahlen des Verbandes zu der Problematik lägen offenbar nicht vor. Zudem liefere der Verband keine Nachweise, wenn er beklage, dass viele Wasserwerke immer mehr Gegenmaßnahmen treffen müssten, um die hohe Trinkwasserqualität in Deutschland zu erhalten, beispielsweise durch Denitrifikationsanlagen, so der Landesbauernverband. Vielmehr habe sogar das Umweltbundesamt (UBA) mit Blick auf seine eigene Untersuchung darauf hingewiesen, dass keiner der beteiligten Wasserversorger „derzeit eine zur erweiterte Trinkwasseraufbereitung mit dem Ziel der Nitratentfernung durchführt“.


Verbandspräsident Werner Schwarz stellte klar, dass der Berufsstand gegen sauberes Wasser nicht argumentieren könne und wolle. Im Gegenteil: Die Landwirte sorgten dafür, dass das Wasser in Zukunft noch sauberer werde. Schwarz verwies auf den aktuellen Nitratbericht der Bundesregierung, wonach die Nitratwerte insgesamt gleichbleibend mit regionalen Schwankungen ausfielen.


Eine akute Gefahr sei auch aus Sicht der Wasserversorger nicht auszumachen; anderenfalls würden sich die Unternehmen mit ihrer investiven Untätigkeit einer sträflichen Nachlässigkeit schuldig machen. Der Verbandspräsident geht davon aus, dass die Novelle der Düngeverordnung jetzt ihre Wirkung entfalten werde und man ihr eine Chance geben müsse. Eine Erhöhung der Wasserpreise sollte anders begründet werden.

Die Redaktion empfiehlt

top + Top informiert in die Maisaussaat starten

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.