Ab dem 1. Juli 2009 müssen alle neu geborenen Equiden mit einem Chip gekennzeichnet werden. Eine Ausnahmeregelung soll es nicht geben. Darauf haben sich die Staatssekretäre aller Bundesländer am Aschermittwoch auf der Insel Riems geeinigt. Der niedersächsische Agrar-Staatssekretär Friedrich-Otto Ripke hat deutlich gemacht, dass dennoch die weltweit bekannten Verbandsbrände auch künftig als ergänzende Kennzeichnung von Pferden beibehalten werden sollen. Stimmen, wonach mit der Chipkennzeichnung von Pferden deren Verbandsbrände entfallen müssten, erteilte Ripke eine klare Absage. Vielmehr machte er deutlich, dass nicht nur der international überaus erfolgreichen und viel beachteten niedersächsischen Pferdezucht, sondern allen deutschen Zuchtverbänden damit ein immenser Identitätsverlust entstehen würde, der nicht zu verantworten sei. "Es wäre in mehrfacher Hinsicht fatal, auf die Verbandsbrände zu verzichten. Nicht nur, dass damit für die Pferdezuchtverbände unverantwortliche finanzielle und vermarktungstechnische Konsequenzen verbunden sind. Auf Verbandsbrände zu verzichten, würde auch den Verlust eines einmaligen Kulturgutes bedeuten", so Ripke.
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