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Preisschwankungen werden bei Milch normal

„Zunehmende Preisschwankungen sind eine zentrale Herausforderung für die Milchbauern. Daher müssen die vorhandenen privatwirtschaftlichen Instrumente zum Umgang mit diesen Volatilitäten genutzt und weiterentwickelt werden.“ Das betonte der Milchpräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Karsten Schmal.

Lesezeit: 2 Minuten

„Zunehmende Preisschwankungen sind eine zentrale Herausforderung für die Milchbauern. Daher müssen die vorhandenen privatwirtschaftlichen Instrumente zum Umgang mit diesen Volatilitäten genutzt und weiterentwickelt werden.“ Das betonte der Milchpräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Karsten Schmal, am Montag bei der Jahresversammlung der Kreisbauernverbände Schleswig und Flensburg.


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Schleswig-Holstein habe deutschlandweit die höchsten Erlösschwankungen im Milchsektor. Von November 2013 bis Juni 2016 seien die Erzeugerpreise von 42 auf 21 Cent je Kilogramm Milch um die Hälfte gefallen. Angesichts dieser Preisrisiken, mahnte der Milchbauernpräsident, seien mittel- und langfristige unternehmerische Entscheidungen für die Milchviehhalter eine große Herausforderung.

 

Schmal betonte: „Warenterminbörsen bieten schon heute die Möglichkeit, Milchpreise über einen längeren Zeitraum abzusichern. Für den einzelnen Landwirt sind sie jedoch wenig praktikabel. Daher sehe ich die Molkereien in der Pflicht, entsprechende Modelle umzusetzen, um für einen Teil der Milchanlieferung Festpreise absichern zu können.“


Auch die staatlichen Institutionen sieht der DBV-Milchpräsident weiterhin gefordert: „Die vergangene Preiskrise hat die Bedeutung des Sicherheitsnetzes aus Direktzahlungen, Öffentlicher Intervention und Privater Lagerhaltung nochmals deutlich aufgezeigt. Auch die Schaffung steuerlicher Anreize zur Risikovorsorge durch die Bundesregierung ist zu begrüßen – trotz weiterem Nachbesserungsbedarf.“

 

„Schleswig-Holstein bietet angesichts günstiger klimatischer Bedingungen und gesunder Erzeugerstrukturen sehr gute Möglichkeiten, um im regionalen und internationalen Wettbewerb zu bestehen. Dafür bedarf es jedoch auch schlagkräftiger Unternehmen der Milchverarbeitung“, verdeutlichte Schmal. Bei den anstehenden Trinkmilchverhandlungen mit dem deutschen Lebensmitteleinzelhandel dürften nicht die unbefriedigenden Ergebnisse des vergangenen Frühjahrs erzielt werden, gab der Milchbauernpräsident zu bedenken.


Mittelfristig müssten sich die Molkereien der Frage stellen, warum die Möglichkeiten des Wettbewerbsrechts bezüglich einer besseren Kooperation in der Vermarktung ungenutzt blieben. Auch Wertschöpfungspotenziale auf Exportmärkten würden nicht voll ausgeschöpft. Hier sei die Konkurrenz aus Nachbarregionen wie Frankreich, Großbritannien, Dänemark oder den Niederlanden noch bedeutend besser aufgestellt, erinnerte Schmal.

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