Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Prozessauftakt wegen Gülleunfall an Neyetalsperre

Vor dem Landgericht in Hagen hat am Mittwoch der Prozess um den Gülleunfall im März 2015 an der Neyetalsperre bei Wipperfürth begonnen. Die Stadtwerke Remscheid fordern Schadenersatz von einem Landwirt aus Halver, aus dessen Tank die Gülle stammen soll. Es geht um mehrere hunderttausend Euro.

Lesezeit: 2 Minuten

Vor dem Landgericht in Hagen hat am Mittwoch der Prozess um den Gülleunfall im März 2015 an der Neyetalsperre bei Wipperfürth begonnen. Die Stadtwerke Remscheid fordern Schadenersatz von einem Landwirt aus Halver, aus dessen Tank die Gülle stammen soll. Es geht um mehrere hunderttausend Euro.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Wie der WDR erinnert, waren auf dem Hof des Landwirts in der Ortschaft Kotten in Halver (Märkischer Kreis) am 18. März 2015 etwa 1,7 Millionen Liter Gülle ausgelaufen. Diese war zunächst über ein Feld und dann in den Neyebach geflossen. Als "Öko-Gau" und "Umweltkatastrophe" bezeichnen das auch heute noch die zuständigen Behörden. Die Gülle floss schließlich in die Neyetalsperre. Dort wurde sie aufwendig abgepumpt.


Die Stadtwerke Remscheid sind Eigentümer der Talsperre. Sie verlangen Schadenersatz von dem Landwirt. Nach Angaben eines Stadtwerkesprechers geht es um einen hohen sechsstelligen Betrag, vor allem aber um den Trinkwasserschutz für die Allgemeinheit. So ein Vorfall dürfe sich nicht wiederholen.


Der Landwirt, der für den Schaden zahlen soll, hatte von Anfang an Sabotage an seinem Gülle-Behälter vermutet. Unbekannte hätten den Hahn aufgedreht und die Gülle so in das Naturschutzgebiet fließen lassen. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln in dem Fall weiter. Der Hof ist mehrfach durchsucht worden. Der Güllebehälter, so der Vorwurf des für die Neye zuständigen Remscheider Forstamtes, sei ohne gültige Baugenehmigung errichtet worden.


Im Prozess geht es nun zunächst um die Frage, ob sich Stadtwerke und Landwirt auf einen Vergleich einigen können. In dem Fall wäre das Zivilverfahren wohl nach einer Stunde zu Ende. Andernfalls wird es eine Beweisaufnahme geben. Wie lange die dauern kann, das kann auch der Sprecher des Landgerichtes nicht absehen.


Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.