Praktische Tipps für die Einstellung von Flüchtlingen als Arbeitskräfte in kleinen und mittelständischen Unternehmen gibt ein Ratgeber, den das Thünen-Institut (TI) jetzt herausgegeben hat. Auf insgesamt 24 Seiten werden Unterstützungsangebote und die Ergebnisse von leitfadengestützten Interviews dargestellt, die TI-Forscher mit Unternehmern und eingestellten Flüchtlingen in insgesamt 21 Betrieben geführt haben.
So wird die Wichtigkeit von Deutschkenntnissen bekräftigt, wobei diese laut Institut zu Beginn der Tätigkeit noch nicht perfekt sein müssen. Schlüsselqualifikationen für eine Festeinstellung seien außerdem das persönliche Engagement, die Höflichkeit und das handwerkliche Geschick. Einer Einstellung gehe in der Regel ein Betriebspraktikum voraus, heißt es in der Publikation. In fast der Hälfte der analysierten Betriebe sei innerhalb eines Monats eine Festeinstellung oder Übernahme in eine Ausbildung erfolgt.
Nach sechs Monaten seien die Flüchtlinge in allen 21 Betrieben fest eingestellt gewesen. Insgesamt 19 Unternehmer hätten angegeben, bereits jetzt von der Einstellung zu profitieren. Anderen Betrieben hätten die Befragten geraten, die Einstellung „einfach auszuprobieren“, dabei aber auch immer Unterstützungsangebote anzunehmen.
Die 24-seitige Broschüre des Thünen-Instituts kann per E-Mail an ratgeber@thuenen.de als Printexemplar kostenlos angefordert werden.