Wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit und Sozialversicherungsbetrug ist die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern in dieser Woche mit einer Razzia gegen sechs große Gemüsebauern in der Vorderpfalz vorgegangen. Rund 500 Einsatzkräfte durchsuchten die Agrarbetriebe.
In Rheinland-Pfalz steht der Verdacht auf Schwarzarbeit und Sozialversicherungsbetrug gegen sechs der größten örtlichen Gemüsebauern im Raum. Beamte von Zoll und Staatsanwaltschaft durchsuchten die Betriebe von sechs großen Gemüsebauern in der Vorderpfalz, berichtet der Mannheimer Morgen. Es gehe um den Verdacht auf Schwarzarbeit und Sozialversicherungsbetrug heißt es weiter. Rund 500 Einsatzkräfte aus sieben südwestdeutschen Hauptzollämtern und sieben Staatsanwälte haben danach dabei 26 unterschiedliche Objekte, darunter Geschäftsräume, Produktionsanlagen und Wohnungen von 15 Beschuldigten durchsucht.
Hintergrund ist der Verdacht, dass dort Erntehelfer beziehungsweise Saisonarbeitskräfte keinen Mindestlohn erhalten haben und für sie keine Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden. Das Ermittlungsverfahren gegen die Agrarbetriebe wird von der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern geführt. Bei den Durchsuchungen wurden laut Staatsanwaltschaft umfangreiche Geschäftsunterlagen und Datenbestände sichergestellt. Außerdem wurden mit Hilfe von Dolmetschern wurden zahlreiche Saisonarbeiter als Zeugen vernommen.