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Remmel hält am Ausstieg aus dem Schnabelkürzen bis Ende 2016 fest

Der nordrhein-westfälische Landwirtschaftsminister Johannes Remmel hat seine Absicht, dem Schnabelkürzen in der Geflügelhaltung bis Ende 2016 ein Ende zu bereiten, bekräftigt. Auf seiner Sommerreise besuchte er Betriebe, die das bereits jetzt praktizieren. Ein Fitnesskonzept soll Problemen vorbeugen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der nordrhein-westfälische Landwirtschaftsminister Johannes Remmel hat seine Absicht, dem Schnabelkürzen in der Geflügelhaltung bis Ende 2016 ein Ende zu bereiten, bekräftigt. Auf seiner Sommerreise besuchte er Betriebe, die das bereits jetzt praktizieren. Ein Fitnesskonzept soll Problemen vorbeugen.


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Remmel unterstich bei einem Besuch auf dem Geflügelbetrieb Vriesen in Bocholt sein Vorhaben, dem Schnabelkürzen ein Ende zu setzen. „Wichtig ist mir, dass das tierschutzrelevante Kürzen des Oberschnabels bei Legehennen sehr bald beendet wird. An dem Termin zum Jahresende 2016 halte ich fest“, sagte Remmel. Der Legehennen-Halter aus Bocholt verzichtet inzwischen vollständig auf das Schnabelkürzen und hat ein so genanntes Fitnesskonzept etabliert. Fachliche Grundlage hierfür ist ein vom NRW-Landwirtschaftsministerium initiiertes wissenschaftliches Großprojekt, in das die Tierärztliche Hochschule Hannover eng eingebunden ist. In dem Projekt geht es darum, den Stall abwechslungsreicher und vor allem das Futter tiergerechter zu gestalten.


Dieses Fitnesskonzept beruht auf einer stärker ausgewogenen Tierernährung und stellt den gesunden Stoffwechsel des Tieres in den Vordergrund. Konkret geht es um eine rohfaserreichere und nährstoffärmere Ernährung. Die so gefütterten Tiere sind ausgeglichener und zeigen keine Aggressivität untereinander; sie sind zugleich vitaler und haben ein intaktes Gefieder, teilt das Landwirtschaftsministerium NRW weiter mit.


„Ich freue mich, dass das von uns entwickelte Fitnesskonzept in Verbindung mit einer tiergerechten Haltungsausstattung so gut wirkt und sich die Hennen sichtlich wohlfühlen“, sagte Minister Remmel auf dem Betrieb. Auch weitere Vertreterinnen und Vertreter der Geflügelbranche hätten die Grundkonzeption des Fitnesskonzeptes inzwischen aufgegriffen und dessen spezifische Besonderheiten in die Gestaltung der Rezepturen von Legehennenfutter einfließen lassen. Damit sei die Grundlage dafür gelegt, den nordrhein-westfälischen Weg auch über die Landesgrenzen hinaus in der Geflügelhaltung zu etablieren, hieß es.


Unter Federführung des NRW-Landwirtschaftsministeriums haben Vertreterinnen und Vertreter von Landwirtschaft, Geflügelwirtschaft, Tierschutzverbänden und Einzelhandel im Juli 2015 eine Vereinbarung geschlossen, auf das Kürzen des Schnabels bis spätestens Ende 2016 zu verzichten. In der konventionellen Legehennen-Haltung ist das Kürzen des Schnabels bisher noch weit verbreitet, weil dadurch Kannibalismus und Federpicken vorgebeugt werden soll.

 

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