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„Rettet die Pflaumen“: Die niederländische Erfolgsstory eines Obstbauerns

Die Pflaumenernte von Kees Hamelink aus den Niederlanden sollte eigentlich wie gewohnt an Supermärkte des Landes verkauft werden. Doch die Früchte sind kleiner, als die Normen der Supermärkte es vorgeben. Über einen Aufruf bei Facebook konnte er nun die Ernte von 60 Tonnen Pflaumen innerhalb von einer Woche verkaufen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die jährliche Pflaumenernte von Kees Hamelink aus den Niederlanden sollte eigentlich wie gewohnt an Supermärkte des Landes verkauft werden. Doch die Früchte sind kleiner, als die Normen der Supermärkte es vorgeben. Über einen Aufruf bei Facebook konnte er nun die Ernte von 60 Tonnen Pflaumen innerhalb von einer Woche an Abnehmer aus dem ganzen Land verkaufen, berichtet die Welt.


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Der fehlende Niederschlag habe dazu geführt, dass die Pflaumen von Hamelink nur 35 Millimeter groß waren – drei Millimeter zu klein für seine Abnehmer. Die Schwester des Obstbauern bedauert: „Jedes Jahr sehe ich, wie die Kosten steigen, die Preise aber nicht“. Sie beschließt zu handeln.


Gemeinsam mit dem Unternehmen Potverdorie, das sich mit dem Retten von Lebensmitteln auskennt, veröffentlichte Annemiek Hamelink auf Facebook den Aufruf „Rettet die Pflaumen!“. Seitdem klingele ihr Telefon durchgängig, wie sie der niederländischen Zeitung de Volkskrant berichtet.


Ihre Meldung wurde insgesamt mehr als 5000 Mal geteilt und sämtliche niederländische Medien berichteten empört über die Vorgaben der Supermarktketten. Einen solchen Fall von Lebensmittelverschwendung dürfe es nicht geben, fordern viele Kommentare auf den sozialen Netzwerken.


Über eine eigens angelegte Facebook-Seite organisiert Annemiek daraufhin eine Verkaufsaktion in Wemeldinge in der Provinz Zeeland. Die Nachfrage ist groß – Einzelpersonen, Initiativen, Hotels, aber auch Großmärkte und kleinere Supermärkte kaufen die Pflaumen für 2,50 Euro pro Kilo. Im kleinen Dorf stehen die Menschen Schlange, um die kleinen Pflaumen zu kaufen, berichtet die Welt.


Innerhalb von einer Woche war die gesamte Ernte ausverkauft. Am 31. Juli schrieb Hamelink auf Facebook: „Die Pflaumen sind gerettet“. Mittlerweile hat ihre Seite über 1000 Abonnenten. Es wird über Maßnahmen der Lebensmittelverschwendung und das Zero Waste Prinzips diskutiert. Und Kees Hamelink ist froh, dass er seine Pflaumen doch noch für einen vernünftigen Preis unter die Leute bekommen hat.

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