Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Rukwied stellt Liste mit notwendigen Veränderungen vor

Der Deutsche Bauernverband präsentiert zur Grünen Woche in Berlin ein Positionspapier mit dem Titel „Veränderungen gestalten“. Darin enthalten ist eine Agenda mit Punkten, die der Berufsstand angehen will. Sie umfasst die Tierhaltung und den Ackerbau und enthält keine Zeitangaben.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Deutsche Bauernverband präsentiert zur Grünen Woche in Berlin ein Positionspapier mit dem Titel „Veränderungen gestalten“. Darin enthalten ist eine Agenda mit Punkten, die der Berufsstand angehen will. Sie umfasst die Tierhaltung und den Ackerbau und enthält keine Zeitangaben.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Ein Signal zur Bereitschaft für Veränderungen hat DBV-Präsident Joachim Rukwied bei der Eröffnungspressekonferenz zur Internationalen Grünen Woche am Mittwoch in der Messe Berlin gesetzt. „Wir Landwirte wollen Veränderungen angehen“, sagte Rukwied. Das sei das, worauf sich die deutschen Bauern konzentrieren würden, so Rukwied weiter. Der DBV hat in einem Positionspapier eine Agenda mit aus seiner Sicht notwendigen Veränderungen aufgestellt. Rukwied betonte jedoch, dass für die Veränderungsbereitschaft der Landwirte aber auch an einigen Stellen Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssten.


Initiative Tierwohl auf Platz 1


Punkt 1 auf der Liste des DBV ist der Ausbau der Initiative Tierwohl. Diese müsse kontinuierlich ausgebaut und mit den erforderlichen finanziellen Mitteln ausgestattet werden, heißt es in dem Positionspapier. Die Vertreter des Tierschutzes lädt der DBV ein, wieder bei der ITW mit zumachen. Rukwied betonte seine Priorität für die ITW. Entscheidend sei jetzt, dass ein staatliches Tierwohllabel diesen Ansatz nicht gefährde, so Rukwied. Daher sollte das staatliche Label aus seiner Sicht mit der Initiative Tierwohl verzahnt werden und vorhandene Strukturen nutzen. Laut DBV werden nach der Startphase rund 15 Prozent der deutschen Schweineerzeugung und 50 Prozent der Schlachtgeflügelerzeugung an der Initiative teilnehmen.


Veränderungen in der Tierhaltung ohne festen Zeitkorridor


Zweiter Punkt auf der Veränderungsliste des DBV ist die Verbesserung des Tiergesundheitsmonitorings mit Hilfe der Schlachtbefund und Antibiotika-Datenbank. Beim Einsatz von Antibiotika möchte der DBV Verbesserungen erreichen und die Bildung von Antibiotikaresistenzen aus der Tierhaltung eindämmen. Die Nutzungsdauer von Milchkühen und Sauen müsse gefördert und die Vitalität der Tiere erhöht werden, dafür müssten auch die Zuchtziele mehr in Richtung Langlebigkeit angepasst werden, steht im Positionspapier. Als konkrete Maßnahmen aber ohne Zeitkorridor listet der DBV auf, die Schlachtung hochträchtiger Rinder abzustellen, die Praxis der Tötung männlicher Eintagsküken zu beenden und den Ausstieg aus den nicht-kurativen Eingriffen bei Nutztieren zu vollziehen. Hinsichtlich der in der Kritik stehenden Kastenstände von Sauen im Deckzentrum reklamierte Rukwied auf der Pressekonferenz Bestandsschutz, da die Landwirte 25 Jahre für die Abschreibung dieser benötigten.


Ausbau von kooperativem Umwelt- und Naturschutz erwünscht


Für den Ackerbau enthält die Veränderungsliste des DBV den Willen den kooperativen Umwelt- und Naturschutz weiter auszubauen und eine umweltgerechte und standortangepasste Nährstoffbilanz sicher zu stellen. „Auftretende Probleme mit Nährstoffüberschüssen müssen von den betreffenden Regionen in Kooperation mit den Landwirten vor Ort gelöst werden“, schreibt der DBV. Beim Pflanzenschutz will der DBV die Minimierung möglicher Risiken durch die Ausbringung gewährleisten. Der pauschale Einsatz von Glyphosat zur Sikkation entspricht laut dem Positionspapier nicht der guten fachlichen Praxis. Eine Kennzeichnung von Lebensmitteln nach Herkunft, Region oder Art der Erzeugung unterstützt der DBV in seinem Positionspapier auf freiwilliger Basis.


Das Positionspapier des DBV finden Sie hier.


Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.