Die Landwirtschaft setzt auf Digitalisierung. Hierzu haben sich Wissenschaftler, Wirtschaft und Landwirtschaftsverbände zusammengesetzt, um die notwendigen Rahmenbedingungen abzuklopfen. Die aktuelle Situation der Landwirte in der langen Dürreperiode zeigt, dass die Landwirtschaft ein intelligentes und anwenderfreundliches Daten-Management-System in Form einer Agrar-Masterplattform benötigt.
Die Plattform sollte die gesamte Prozesskette vom Feld bis zur Lieferung in den Handel abbilden. Die Landwirte würden so von einfachen Arbeitsaufgaben entlastet und können die Sicherheit der Prozesse, die Produktivität sowie die Produktqualität erhöhen. Dies schafft mehr Transparenz und gesellschaftliche Akzeptanz für unsere Landwirtschaft“, so Rainer Spiering (MdB).
Umweltschonendes, innovatives Wirtschaften auf dem Acker und in den Ställen, muss künftig eine Selbstverständlichkeit sein und honoriert werden. Ein optimales Betriebsmanagement darf dabei nicht vom Geldbeutel des Landwirts abhängen.
Datensicherheit garantieren
Klärungsbedarf sahen alle Beteiligten in den Rahmenbedingungen für Smart Farming und in der Datennutzung. „Der Datenschutz und die Datensicherheit der Landwirte muss garantiert werden. Optimal wäre es, wenn international verlässliche Standards geschaffen werden, die eine Kommunikation von Maschinen und Systemen herstellerübergreifend ermöglicht“, führte Spiering weiter aus. Hier muss das BMEL in der Konzeption noch nacharbeiten.
Die Landwirtschaft ist einer der Wirtschaftsbereiche, in denen sich Digitalisierung und die Datennutzung rasant weiterentwickelt. „Eine nachhaltige und zukunftsweisende Landwirtschaft entsteht nicht von selbst. Die SPD-Bundestagsfraktion fordert daher Anreize in der Agrarpolitik zu schaffen, die nachhaltiges und umweltschonendes Wirtschaften belohnen. Die Bundesregierung muss sich für eine leistungsorientierte Förderung einsetzen, die den Herausforderungen wie Klimaschutz, Biodiversität, Tierwohl und der Entwicklung ländlicher Räume gerecht wird.
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