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Russland fehlt erneut bei der Grünen Woche

Zum zweiten Mal in Folge bleibt Russland 2017 der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin fern. Der Grund dafür sind politische Spannungen. Der Deutsche Bauerverband (DBV) bedauert die Absage. Wie im vergangenen Jahr bleibt Russland auch 2017 der Grünen Woche als Aussteller fern.

Lesezeit: 3 Minuten

Zum zweiten Mal in Folge bleibt Russland 2017 der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin fern. Der Grund dafür sind politische Spannungen. Der Deutsche Bauerverband (DBV) bedauert die Absage.


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Wie im vergangenen Jahr bleibt Russland auch 2017 der Grünen Woche als Aussteller fern. Alle Versuche des deutschen Agrarministeriums und der Messe Berlin, Russland in die Messehallen am Berliner Funkturm zurückzuholen, sind gescheitert. „Wir haben uns sehr intensiv bemüht“, sagte Messesprecher Wolfgang Rogall dem Tagesspiegel. „Aber uns wurde recht früh klar, dass es keine Anmeldung geben wird“.


Hintergrund sind die politischen Spannungen


Zuvor hatte das Land seit 1993 ununterbrochen teilgenommen, von 2006 bis 2015 war Russland einer der größten Aussteller. Im Jahr 2009 hatte Russlands Präsident Wladimir Putin gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Rundgang über die Messe gemacht. Heute wäre das undenkbar. Denn der Grund für die Abstinenz auf der Messe sind die Wirtschaftssanktionen, die die EU in der Krim-Krise gegen Russland verhängt hat. Im Sommer 2014 hatte Putin im Gegenzug ein Embargo gegen westliche Agrarprodukte verhängt, das bis heute gilt.


Bauernverband vermisst Russland auf der IGW


Der Deutsche Bauernverband beklagt das erneute Fehlen Russlands auf der diesjährigen Grünen Woche. „Dass Russland der Grünen Woche erneut fern bleibt, ist bedauerlich“, sagte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken dem Tagesspiegel. Das russische Embargo gegen die Einfuhr europäischer Agrargüter habe die deutschen Bauern und die Ernährungsindustrie empfindlich getroffen. „Die Umsätze sind 2014 und 2015 um insgesamt 1,5 bis 2,5 Milliarden Euro gesunken“, sagte Krüsken. Für das Jahr 2016 sehe es aber besser aus. „Hier hat der chinesische Markt große Teile des verlorenen Russlandgeschäfts kompensiert. Das gilt vor allem für Fleisch und Milch", so Krüsken weiter.


IGW ist trotzdem ausgebucht


Die Messe Berlin kann allerdings die Abstinenz Russlands verschmerzen. „Die Grüne Woche ist voll belegt“, sagte Messesprecher Wolfgang Rogall dem Tagesspiegel. Die Gespräche mit Russland über eine Teilnahme im Jahr 2018 gingen aber weiter.


Offizieller Start ist der 20. Januar


Die Internationale Grüne Woche 2017 beginnt auf dem Messegelände von Berlin offiziell am 20. Januar und endet am 29. Januar. Das Partnerland ist in diesem Jahr Ungarn. In der Halle, in der früher Russland zu finden war, sind jetzt die Blumenschau und der Gartenbau zu finden. Wie im vergangenen Jahr beträgt die Ausstellungsfläche auch 2017 eine Größe von 115.000 bis 120.000 Quadratmetern. Mehr als 1.600 Aussteller aus rund 65 Ländern präsentieren sich auf der weltgrößten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Die Messegesellschaft erwartet 400.000 Fach- und Privatbesucher.

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