Die Niederlande dürfen wieder Pflanzkartoffeln nach Russland liefern. Der Föderale Aufsichtsdienst für Tier- und Pflanzengesundheit (Rosselkhoznadzor) in Moskau hat vergangene Woche die Einfuhr von rund 17 600 t Pflanzgut zugelassen, nachdem die Ware Ende Februar und Anfang März von russischen Fachleuten kontrolliert worden war.
Nicht genehmigt wurde von der Behörde dagegen eine Lieferung von Pflanzkartoffeln, bei der ein Erreger der Kartoffel-Bakterienkrankheit festgestellt worden war. Dieser gilt in Russland selbst nicht als Quarantäneobjekt, wohl aber in Weißrussland und Kasachstan, den Partnerländern der Zollunion mit Moskau.
Nach Informationen von Rosselkhoznadzor sollen derzeit laufende Inspektionen von Kartoffeln in Deutschland sowie Frankreich und Polen jetzt abgeschlossen werden. Russland hatte die Importe von Speise- und Pflanzkartoffeln sowie übrigem Pflanzgut aus der Europäischen Union zum 1. Juli 2013 wegen der angeblichen Missachtung phytosanitärer Auflagen verboten. Anfang Februar hatte sich Weißrussland auf Drängen Moskaus diesem Importstopp angeschlossen.