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Russland will in den Ökolandbau investieren

Die russische Regierung bewertet den Ökolandbau als großen Wachstumsmarkt. Das Land könnte seinen Anteil am Weltmarkt mit Bioprodukten von 1 auf 25 Prozent steigern, nimmt sich die Regierung vor. Erster Schritt ist ein neues russisches Gesetz zum Ökolandbau.

Lesezeit: 2 Minuten

Die russische Regierung bewertet den Ökolandbau als großen Wachstumsmarkt. Das Land könnte seinen Anteil am Weltmarkt mit Bioprodukten von 1 auf 25 Prozent steigern, nimmt sich die Regierung vor. Erster Schritt ist ein neues russisches Gesetz zum Ökolandbau.

 

Die russische Regierung hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, um die Herstellung und den Verkauf von Bioprodukten zu regulieren. Lebensmittel aus ökologischem Anbau seien in den vergangen Jahren auch in Russland immer beliebter beliebt geworden, erklärte Premierminister Dmitri Medwedew kürzlich bei einem Regierungstreffen in Moskau. Doch obwohl es bereits nationale Standards für Bioprodukte gebe, sei der Markt schlecht organisiert und für die Verbraucher irreführend.

 

Das neue Gesetz werde deshalb einen rechtlichen Rahmen schaffen und definieren, welche Produkte als „ökologisch“ oder „biologisch“ bezeichnet werden dürften und wie die entsprechende Ware produziert werden müsse. Zudem werde die Regierung ein nationales Register für alle Bioproduzenten einführen, um die Verbraucher besser zu schützen. Auch Subventionen für anerkannte Ökobetriebe, die sich freiwillig zertifizieren ließen, sollen in Zukunft gezahlt werden, kündigte Medwedew an.

 

Russlands Landwirtschaftsminister Alexander Tkatschow wies darauf hin, dass in den 1990er Jahren fast 10 Mio. ha Land aufgegeben worden seien, die jetzt frei von Dünge- und Spritzmitteln und somit „sauber“ seien. Russland verfüge damit über so viel Biofläche wie kein anderes Land. Auch wirtschaftlich sei der Ökolandbau interessant, denn der Markt für Biolebensmittel sei in den vergangenen Jahren weltweit von 18 Mrd. $ auf 100 Mrd. $ gewachsen. Daran habe Russland derzeit aber nur einen Anteil von 1 %. Dieser könne in den nächsten Jahren aber auf 10 % bis 25 % wachsen.

 

Aber auch im eigenen Land sieht Tkatschow ein größeres Absatzpotential, denn die Nachfrage nach erzeugten Produkten ohne Chemie, Antibiotika und Wachstumsförderer steige. Er wies zudem darauf hin, dass Russland im Gegensatz zu China und den USA nicht auf den Anbau von Pflanzen mit genetisch veränderte Organismen (GVO) setze. „Wir werden in der Lage sein, zu produzieren, im Land zu verkaufen, diese Produkte zu exportieren und daran zu verdienen“, so Tkatschow. Der Ökolandbau sei ein großer Wachstumsmarkt, von dem die Bauern und die gesamte Wirtschaft profitieren würden.

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